Zwölferhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwölferhaus ([[1]]., [[Fleischmarkt]] 12, [[Köllnerhofgasse]] 6, [[Grashofgasse]] 1, Teil, [[Häusernummerierung|Konskriptionsnummer]] 698; ehemaliges Durchhaus).  
  
 
Das alte Haus hatte 1667 Dr. med. Johann Zwölfer gehört, der es größtenteils neu erbauen ließ; nach ihm führte es seinen Namen.  
 
Das alte Haus hatte 1667 Dr. med. Johann Zwölfer gehört, der es größtenteils neu erbauen ließ; nach ihm führte es seinen Namen.  
  
Das frühere Haus soll angeblich "Zapfenhaus" geheißen haben, doch lässt sich dies grundbücherlich nicht belegen. 1546 finden wir das Hausschild "Zum gülden Lämpl". Der dem Alten Fleischmarkt zugekehrte Gebäudeteil zeigte einen Erker, auf dessen zierlicher Brustwehr fünf Wappenschilder, darunter der deutsche Reichsadler, angebracht waren unddie aus der Zeit [[Friedrich III.|Friedrichs III.]] stammten. Die Brüstung befindet sich heute im Wien Museum.
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Das frühere Haus soll angeblich "Zapfenhaus" geheißen haben, doch lässt sich dies [[grundbücher]]lich nicht belegen. 1546 finden wir das [[Hausschilder|Hausschild]] "[[Zum goldenen Lamm (1, Fleischmarkt)|Zum gülden Lämpl]]". Der dem [[Alter Fleischmarkt|Alten Fleischmarkt]] zugekehrte Gebäudeteil zeigte einen Erker, auf dessen zierlicher Brustwehr fünf [[Wappen]]schilder, darunter der deutsche Reichsadler, angebracht waren und die aus der Zeit [[Friedrich III.|Friedrichs III.]] stammten. Die Brüstung befindet sich heute im [[Wien Museum]].
  
Das Haus kam 1795 an den griechischen Handelsmann Johann Darvar, der es renovieren ließ (seither "[[Darvarhof]]" genannt; hier starb 1823 [[Demeter Nikolaus Darvar]]). 1894 wurde das Gebäude durch einen Neubau nach Plänen des Baumeisters Alois Schumacher ersetzt.
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Das Haus kam 1795 an den [[Griechen (in Wien)|griechischen]] [[Handel]]smann Johann Darvar, der es renovieren ließ (seither "[[Darvarhof]]" genannt; hier starb 1823 [[Demeter Nikolaus Darvar]]). 1894 wurde das Gebäude durch einen Neubau nach Plänen des [[Baumeister]]s [[Alois Schumacher]] ersetzt.
  
 
== Literatur==
 
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* Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 40 ff.
 
* Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 40 ff.
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 328 (Darvarhof).
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 328 (Darvarhof).
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* Renate Kassal-Mikula: Steinerne Zeugen. Relikte aus dem Alten Wien. 346. Sonderausstellung des Wien Museums. Katalog. Wien: Wien Museum 2008, S. 18ff. (Haus zur Zeit Kaiser Friedrichs III./"Zwölferhaus"/"Darvarhof").

Aktuelle Version vom 11. Januar 2024, 12:50 Uhr

Erker mit Wappen am Zwölferhaus (1457/58)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1667
Datum bis 1894
Andere Bezeichnung Zapfenhaus, Zum gülden Lämpl, Darvarhof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Zwölfer
Einlagezahl Stadt, EZ 275
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 8966
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Davarhof.jpg
Bildunterschrift Erker mit Wappen am Zwölferhaus (1457/58)
  • 1., Fleischmarkt 12
  • 1., Köllnerhofgasse 6
  • 1., Grashofgasse 1

Frühere Adressierung
  • Nr.: 698 (Bezirk: Innere Stadt, 1820, bis: 1862)
  • Nr.: 742 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1820)
  • Nr.: 744 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

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48° 12' 37.90" N, 16° 22' 33.81" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zwölferhaus (1., Fleischmarkt 12, Köllnerhofgasse 6, Grashofgasse 1, Teil, Konskriptionsnummer 698; ehemaliges Durchhaus).

Das alte Haus hatte 1667 Dr. med. Johann Zwölfer gehört, der es größtenteils neu erbauen ließ; nach ihm führte es seinen Namen.

Das frühere Haus soll angeblich "Zapfenhaus" geheißen haben, doch lässt sich dies grundbücherlich nicht belegen. 1546 finden wir das Hausschild "Zum gülden Lämpl". Der dem Alten Fleischmarkt zugekehrte Gebäudeteil zeigte einen Erker, auf dessen zierlicher Brustwehr fünf Wappenschilder, darunter der deutsche Reichsadler, angebracht waren und die aus der Zeit Friedrichs III. stammten. Die Brüstung befindet sich heute im Wien Museum.

Das Haus kam 1795 an den griechischen Handelsmann Johann Darvar, der es renovieren ließ (seither "Darvarhof" genannt; hier starb 1823 Demeter Nikolaus Darvar). 1894 wurde das Gebäude durch einen Neubau nach Plänen des Baumeisters Alois Schumacher ersetzt.

Literatur

  • Alt-Wien. Monatsschrift für Wiener Art und Sprache. Wien: Raimann & Godina 3 (1894), S. 16 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 454 f.
  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 40 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 328 (Darvarhof).
  • Renate Kassal-Mikula: Steinerne Zeugen. Relikte aus dem Alten Wien. 346. Sonderausstellung des Wien Museums. Katalog. Wien: Wien Museum 2008, S. 18ff. (Haus zur Zeit Kaiser Friedrichs III./"Zwölferhaus"/"Darvarhof").