Zum Münchner Boten: Unterschied zwischen den Versionen
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|Bildunterschrift=Mariahilferstraße 102, Gasthof "Zur Stadt München", um 1905 | |Bildunterschrift=Mariahilferstraße 102, Gasthof "Zur Stadt München", um 1905 | ||
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− | Zum Münchner Boten (auch Zur Stadt München; 7, Mariahilfer Straße 102, Schottenfeldgasse 2-4), Hausschild eines der ältesten Gasthöfe auf der [[Mariahilfer Straße]]. | + | Zum Münchner Boten (auch Zur Stadt München; [[7]]., [[Mariahilfer Straße]] 102, [[Schottenfeldgasse]] 2-4), [[Hausschild]] eines der ältesten [[Gasthaus|Gasthöfe]] auf der [[Mariahilfer Straße]]. |
− | Es war ein einstöckiges Bau mit breitem Einfahrtstor, hohem Dach und Kreuzgewölben. Anfang 18. Jahrhundert pflegten in diesem Einkehrwirtshaus die Münchner Briefboten zu logieren, weshalb das Haus seinen Namen bekam. An seiner Seitenfront befand sich ein großes Freskogemälde, die Muttergottes darstellend, an das sich die Sage vom "vorbeifahrenden Teufel" knüpfte. Das schadhaft gewordene Gemälde wurde | + | Es war ein einstöckiges Bau mit breitem Einfahrtstor, hohem Dach und Kreuzgewölben. Anfang 18. Jahrhundert pflegten in diesem Einkehrwirtshaus die Münchner Briefboten zu logieren, weshalb das Haus seinen Namen bekam. An seiner Seitenfront befand sich ein großes Freskogemälde, die Muttergottes darstellend, an das sich die Sage vom "vorbeifahrenden Teufel" knüpfte. Das schadhaft gewordene Gemälde wurde später durch ein auf Blech gemaltes Muttergottesbild ersetzt. Bis zur Eröffnung der [[Westbahn]] (1859) gingen von hier die [[Post|Postwagen]] nach Linz und München ab, 1870-1895 die [[Stellwagen]] nach [[Nußdorf (Vorort)|Nußdorf]]. 1878-1905 war die Familie Ohrfandl im Besitz des Wirtshauses (1888 [[Heinrich Karl Ohrfandl]]); 1905 wurde das Gebäude demoliert. |
− | später durch ein auf Blech gemaltes Muttergottesbild ersetzt. Bis zur Eröffnung der Westbahn (1859) gingen von hier die Postwagen nach Linz und München ab, 1870-1895 die Stellwagen nach Nußdorf. 1878-1905 war die Familie Ohrfandl im Besitz des Wirtshauses (1888 [[Heinrich Karl Ohrfandl]]); 1905 wurde das Gebäude demoliert. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 15. November 2022, 13:27 Uhr
48° 11' 49.78" N, 16° 20' 39.23" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zum Münchner Boten (auch Zur Stadt München; 7., Mariahilfer Straße 102, Schottenfeldgasse 2-4), Hausschild eines der ältesten Gasthöfe auf der Mariahilfer Straße.
Es war ein einstöckiges Bau mit breitem Einfahrtstor, hohem Dach und Kreuzgewölben. Anfang 18. Jahrhundert pflegten in diesem Einkehrwirtshaus die Münchner Briefboten zu logieren, weshalb das Haus seinen Namen bekam. An seiner Seitenfront befand sich ein großes Freskogemälde, die Muttergottes darstellend, an das sich die Sage vom "vorbeifahrenden Teufel" knüpfte. Das schadhaft gewordene Gemälde wurde später durch ein auf Blech gemaltes Muttergottesbild ersetzt. Bis zur Eröffnung der Westbahn (1859) gingen von hier die Postwagen nach Linz und München ab, 1870-1895 die Stellwagen nach Nußdorf. 1878-1905 war die Familie Ohrfandl im Besitz des Wirtshauses (1888 Heinrich Karl Ohrfandl); 1905 wurde das Gebäude demoliert.
Literatur
- Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten. 6/7, S. 64
- Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 28
- Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 84 f.