Zirkus Busch: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. August 2013, 10:07 Uhr
48° 13' 6.54" N, 16° 23' 36.64" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zirkus Busch (2, Ausstellungsstraße; Prater Nummer 145).
1881 ließ die Societé anonyme (S. A.) Austro-Belge des Panoet Diorama von der Union-Baugesellschaft nach Plänen von Franz Ritter von Neumann einen 16eckigen Kuppelbau (Durchmesser 39 Meter, Höhe 15 Meter) errichtet, in dem Panoramen ausgestellt wurden (beispielsweise 1883 "Sobieskj mit seinen Alliierten auf dem Kahlenberg").
1882 kaufte Paul Busch das Gebäude und ließ es 1892 durch die Brüder Drexler in einen Zirkus umgestalten, der rund 2.600 Personen faßte (Eröffnung am 30. Mai 1892, bei der besonders die Vorführung von 40 Hengsten und die Ausstattungspantomime "Eine Walpurgisnacht auf dem Blocksberg" beeindruckten).
1900 veranstaltete Gabor Steiner Ringkämpfe, 1900/1901 gastierte der rumänische Circus Cesar Sidoli mit der Militärpantomime "Der Krieg in China", 1905 der Circus Henry mit einer weiteren über den russisch-japanischen Krieg;
1910 präsentierte Busch selbst die Wasserpantomime "Auf der Hallig". 1908 gab es eine Filmvorführung über den Kaiserlichen-Jubiläums-Festzug, 1911 führte Max Reinhardt "König Oedipus" von Sophokles (mit Alexander Moissi und Monumentaldekorationen von Alfred Roller) auf, in den folgenden Jahren auch das Legendenspiel "Der verlorene Sohn" und Hofmannsthals "Jedermann", ab 1912 spielte unter der Direktion von C. Adler und Turl Wiener auch das Zirkus-Busch-Varieté.
1915 präsentierte der Circus Krone das Manegenschaustück "Weltbrand". 1920 erfolgte der Umbau zum "Busch-Kino" (Eröffnung mit dem Varietéfilm "Alkohol"), das 1945 stark beschädigt und danach abgetragen wurde. Zwerge.
Literatur
- Gerhard Eberstaller: Das Wiener Busch-Gebäude. In: Circus - gestern, heute. 3 (1982), S. 12 ff. (weitere Literatur)