Zentralverein der Wiener Lehrerschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Zentralverein der Wiener Lehrerschaft, gegründet am 18. Juni 1896 im Alten Rathaus (Obmann Franz Wichtel, weitere Funktionäre unter anderem [[Josef Enslein]], [[Otto Glöckel]], Alexander Täubler); der Zentralverein stellte sich die Aufgabe, die Probleme der Schule und der Lehrer mit den allgemeinen gesellschaftlichen Problemen zu verbinden. | Zentralverein der Wiener Lehrerschaft, gegründet am 18. Juni 1896 im Alten Rathaus (Obmann Franz Wichtel, weitere Funktionäre unter anderem [[Josef Enslein]], [[Otto Glöckel]], Alexander Täubler); der Zentralverein stellte sich die Aufgabe, die Probleme der Schule und der Lehrer mit den allgemeinen gesellschaftlichen Problemen zu verbinden. |
Aktuelle Version vom 13. April 2021, 15:50 Uhr
48° 12' 41.85" N, 16° 20' 37.61" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zentralverein der Wiener Lehrerschaft, gegründet am 18. Juni 1896 im Alten Rathaus (Obmann Franz Wichtel, weitere Funktionäre unter anderem Josef Enslein, Otto Glöckel, Alexander Täubler); der Zentralverein stellte sich die Aufgabe, die Probleme der Schule und der Lehrer mit den allgemeinen gesellschaftlichen Problemen zu verbinden.
Der Kampf gegen die klerikale Dominaz in der Schule führte vorübergehend zum Anschluss der Deutschnationalen, die den Zentralverein jedoch wieder verließen als ihr Antrag, Frauen und Juden nicht aufzunehmen, von den Sozialdemokraten abgelehnt wurde. Lueger übte auf den Zentralverein ohne Erfolg starken dienstrechtlichen Druck aus (1897-1916 war Karl Seitz Obmann, 1916-1920 und 1928-1934 Enslein, 1920-1928 Denk).
In der Ersten Republik bot sich erstmals die Möglichkeit, die Zielsetzungen des Zentralvereins in die Praxis umzusetzen. 1934 wurde der Zentralverein verboten, die Illegalität forderte viele Opfer. Am 24. Mai 1945 fand die erste Versammlung des neu konstituierten Zentralvereins statt (bis 1950 war Enslein Obmann) ab 20. Juli erschien die "Freie Lehrerstimme" wieder.
Der Sitz des Vereins war (nachweisbar ab 1922 und neuerlich 1945) 8, Lange Gasse 20 (ab 1979 8, Albertgasse 35)
Literatur
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S, 160 f.