Wilhelm Stemmer: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | |Beruf=Politiker; Lehrer; Journalist | ||
+ | |Parteizugehörigkeit=Sozialistische Partei Österreichs; | ||
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|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | ||
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− | Stemmer Wilhelm, * 27. August 1909 Wien, † 13. Oktober 1984 Wien | + | Stemmer Wilhelm, * 27. August 1909 Wien, † 13. Oktober 1984 Wien, Kommunalpolitiker, Lehrer. |
− | + | ==Biographie== | |
+ | Stemmer absolvierte die Bundeslehrerbildungsanstalt in Wien-Landstraße, besuchte das Pädagogische Institut der Stadt Wien und studierte an der Universität Wien Philosophie und Naturwissenschaften (Dr. phil. 1933). Er wurde 1928 Hilfslehrer, kam über die Kinderfreunde (1929) zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und verlor 1934 seinen Posten. Nach Kriegsdienst (1940-1945) wirkte Stemmer 1945-1965 im Stadtschulrat entscheidend am Aufbau des Wiener Schulwesens mit, war 1945-1973 Gemeinderat und Landtagsabgeordneter (1949-1954 stellvertretender Klubobmann, 1954-1973 Klubobmann der SPÖ-Fraktion im Gemeinderat und Landtag sowie 1965-1973 Erster Präsident des Wiener Landtags) und gestaltete das Organ des Sozialistischen Lehrervereins, die "Freie Lehrerstimme". 1957-1972 war Stemmer Mitglied des Wiener Vorstands der Sozialistischen Partei Österreichs. Daneben war der Lehrer Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Städtischen Wechselseitigen Versicherungsanstalt und geschäftsführender Obmann des Sozialistischen Lehrervereins Österreichs. | ||
− | + | 1998 wurde der [[Wilhelm-Stemmer-Weg]] in Wien-Hernals nach ihm benannt. | |
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971 | *Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971 | ||
− | *Erwin H. Aglas [Hg.] | + | *Erwin H. Aglas [Hg.]: Die Zweite Österreichische Republik und ihre Repräsentanten. Politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges. Wien / Linz: Österreichisches Pressebüro 1960, S. 692 |
*Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 326 | *Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 326 | ||
*Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 50 | *Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 50 | ||
− | *Rathaus- | + | *Rathauskorrespondenz, 23.08.1969 |
+ | *Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Stemmer, Wilhelm [Sign.: TP-050517] | ||
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+ | ==Links== | ||
+ | *[http://www.dasrotewien.at/stemmer-wilhelm.html Das Rote Wien. Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie: Wilhelm Stemmer] |
Version vom 20. April 2016, 13:39 Uhr
- Erster Präsident des Wiener Landtages (10.06.1965 bis 23.11.1973)
- Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (11.1945 bis 23.11.1973)
- Klubobmann der SPÖ im Wiener Landtag und Gemeinderat (1954 bis 23.11.1973)
- Obmann des Sozialdemokratischen Lehrervereines Österreich )
Stemmer Wilhelm, * 27. August 1909 Wien, † 13. Oktober 1984 Wien, Kommunalpolitiker, Lehrer.
Biographie
Stemmer absolvierte die Bundeslehrerbildungsanstalt in Wien-Landstraße, besuchte das Pädagogische Institut der Stadt Wien und studierte an der Universität Wien Philosophie und Naturwissenschaften (Dr. phil. 1933). Er wurde 1928 Hilfslehrer, kam über die Kinderfreunde (1929) zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und verlor 1934 seinen Posten. Nach Kriegsdienst (1940-1945) wirkte Stemmer 1945-1965 im Stadtschulrat entscheidend am Aufbau des Wiener Schulwesens mit, war 1945-1973 Gemeinderat und Landtagsabgeordneter (1949-1954 stellvertretender Klubobmann, 1954-1973 Klubobmann der SPÖ-Fraktion im Gemeinderat und Landtag sowie 1965-1973 Erster Präsident des Wiener Landtags) und gestaltete das Organ des Sozialistischen Lehrervereins, die "Freie Lehrerstimme". 1957-1972 war Stemmer Mitglied des Wiener Vorstands der Sozialistischen Partei Österreichs. Daneben war der Lehrer Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Städtischen Wechselseitigen Versicherungsanstalt und geschäftsführender Obmann des Sozialistischen Lehrervereins Österreichs.
1998 wurde der Wilhelm-Stemmer-Weg in Wien-Hernals nach ihm benannt.
Literatur
- Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
- Erwin H. Aglas [Hg.]: Die Zweite Österreichische Republik und ihre Repräsentanten. Politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges. Wien / Linz: Österreichisches Pressebüro 1960, S. 692
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 326
- Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 50
- Rathauskorrespondenz, 23.08.1969
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Stemmer, Wilhelm [Sign.: TP-050517]