Wilhelm Stemmer

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Landtagspräsident Wilhelm Stemmer (1973)
Daten zur Person
Personenname Stemmer, Wilhelm
Abweichende Namensform Stemmer, Wilhelm Alfred
Titel Dr. phil., Schulrat
Geschlecht männlich
PageID 17512
GND 126982139
Wikidata Q37822494
Geburtsdatum 27. August 1909
Geburtsort Wien
Sterbedatum 13. Oktober 1984
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Lehrer, Journalist
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.12.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 29. Oktober 1984
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, Nummer 41
Ehrengrab Ehrengrab
Bildname Wilhelmstemmer.jpg
Bildunterschrift Landtagspräsident Wilhelm Stemmer (1973)
  • 18., Schöffelgasse 12-14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Erster Präsident des Wiener Landtages (10.06.1965 bis 23.11.1973)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (13.12.1945 bis 23.11.1973)
  • Klubobmann der SPÖ im Wiener Landtag und Gemeinderat (1954 bis 23.11.1973)
  • Obmann des Sozialdemokratischen Lehrervereines Österreich
  • Obmann des Klubs der sozialistischen Gemeinderäte und Bezirksvorsteher (1954 bis 1973)
  • Ferialerzieher und Hortleiter bei den Kinderfreunden (1929)
  • Gestaltung der „Freien Lehrerstimme“

  • Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich (Übernahme: 5. Dezember 1960)
  • Viktor-Adler-Plakette (Verleihung: 1969)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 12. November 1968, Übernahme: 19. Dezember 1968)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich mit dem Stern (Übernahme: 7. Juli 1971)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 27. September 1974, Übernahme: 5. Dezember 1974)

Stemmer Wilhelm, * 27. August 1909 Wien, † 13. Oktober 1984 Wien, Kommunalpolitiker, Lehrer.

Biographie

Stemmer absolvierte die Bundeslehrerbildungsanstalt in Wien-Landstraße, besuchte das Pädagogische Institut der Stadt Wien und studierte an der Universität Wien Philosophie und Naturwissenschaften (Dr. phil. 1933). Er wurde 1928 Hilfslehrer, kam über die Kinderfreunde (1929) zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und verlor 1934 seinen Posten. Nach Kriegsdienst (1940-1945) wirkte Stemmer 1945-1965 im Stadtschulrat entscheidend am Aufbau des Wiener Schulwesens mit, war 1945-1973 Gemeinderat und Landtagsabgeordneter (1949-1954 stellvertretender Klubobmann, 1954-1973 Klubobmann der SPÖ-Fraktion im Gemeinderat und Landtag sowie 1965-1973 Erster Präsident des Wiener Landtags) und gestaltete das Organ des Sozialistischen Lehrervereins, die "Freie Lehrerstimme". 1957-1972 war Stemmer Mitglied des Wiener Vorstands der Sozialistischen Partei Österreichs. Daneben war der Lehrer Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Städtischen Wechselseitigen Versicherungsanstalt und geschäftsführender Obmann des Sozialistischen Lehrervereins Österreichs.

1998 wurde der Wilhelm-Stemmer-Weg in Wien-Hernals nach ihm benannt.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Erwin H. Aglas [Hg.]: Die Zweite Österreichische Republik und ihre Repräsentanten. Politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges. Wien / Linz: Österreichisches Pressebüro 1960, S. 692
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 326
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 50
  • Rathauskorrespondenz, 23.08.1969
  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Stemmer, Wilhelm [Sign.: TP-050517]

Weblinks