Wiener Kunstfilm-Industrie: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Wiener Kunstfilm-Industrie GmbH war die erste bedeutende österreichische Filmproduktionsgesellschaft. Gegründet von [[Anton Kolm]], seiner Frau [[Luise Fleck|Luise Kolm]] (Tochter des Panoptikum-Besitzers Ludwig Veltée) und [[Jakob Julius Fleck]], ging sie aus der 1910 gegründeten Ersten österreichischen Kinofilmindustrie hervor. Die Wiener Kunstfilm-Industrie leistete Pionierarbeit im österreichischen [[Film|Stummfilm]]. | Die Wiener Kunstfilm-Industrie GmbH war die erste bedeutende österreichische Filmproduktionsgesellschaft. Gegründet von [[Anton Kolm]], seiner Frau [[Luise Fleck|Luise Kolm]] (Tochter des Panoptikum-Besitzers Ludwig Veltée) und [[Jakob Julius Fleck]], ging sie aus der 1910 gegründeten Ersten österreichischen Kinofilmindustrie hervor. Die Wiener Kunstfilm-Industrie leistete Pionierarbeit im österreichischen [[Film|Stummfilm]]. | ||
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+ | Die erste Produktion, die Dokumentation "Der Faschingszug in Ober-St. Veit", erschien im Frühjahr 1910, am 14. März 1910 filmte die Wiener Kunstfilm das Begräbnis von [[Bürgermeister]] [[Karl Lueger]]. | ||
Unter der Regie von Luise Kolm und Jakob Fleck hatte [[Liane Haid]] 1915 ihr Filmdebut in "Mit Herz und Hand fürs Vaterland", der am 23. Dezember 1915 in Wien uraufgeführt wurde. Ebenfalls unter ihrer Regie entstanden die Wiener Kunstfilm-Filme "Mit Gott für Kaiser und Reich" (1916), und wiederum mit Liane Haid die Filme "Der Landstreicher" (1916) und "Der Verschwender" (1917), die in nur drei Jahren 18 Rollen in [[Film]]en der Wiener Kunstfilm übernahm und damit zum bekanntesten Star vor allem des deutschen Stummfilms wurde. | Unter der Regie von Luise Kolm und Jakob Fleck hatte [[Liane Haid]] 1915 ihr Filmdebut in "Mit Herz und Hand fürs Vaterland", der am 23. Dezember 1915 in Wien uraufgeführt wurde. Ebenfalls unter ihrer Regie entstanden die Wiener Kunstfilm-Filme "Mit Gott für Kaiser und Reich" (1916), und wiederum mit Liane Haid die Filme "Der Landstreicher" (1916) und "Der Verschwender" (1917), die in nur drei Jahren 18 Rollen in [[Film]]en der Wiener Kunstfilm übernahm und damit zum bekanntesten Star vor allem des deutschen Stummfilms wurde. | ||
1919 wurde die Wiener Kunstfilm in die [[Vita-Film|Vita-Film AG]] umgewandelt wurde. | 1919 wurde die Wiener Kunstfilm in die [[Vita-Film|Vita-Film AG]] umgewandelt wurde. |
Version vom 17. März 2020, 21:09 Uhr
Die Wiener Kunstfilm-Industrie GmbH war die erste bedeutende österreichische Filmproduktionsgesellschaft. Gegründet von Anton Kolm, seiner Frau Luise Kolm (Tochter des Panoptikum-Besitzers Ludwig Veltée) und Jakob Julius Fleck, ging sie aus der 1910 gegründeten Ersten österreichischen Kinofilmindustrie hervor. Die Wiener Kunstfilm-Industrie leistete Pionierarbeit im österreichischen Stummfilm.
Die erste Produktion, die Dokumentation "Der Faschingszug in Ober-St. Veit", erschien im Frühjahr 1910, am 14. März 1910 filmte die Wiener Kunstfilm das Begräbnis von Bürgermeister Karl Lueger.
Unter der Regie von Luise Kolm und Jakob Fleck hatte Liane Haid 1915 ihr Filmdebut in "Mit Herz und Hand fürs Vaterland", der am 23. Dezember 1915 in Wien uraufgeführt wurde. Ebenfalls unter ihrer Regie entstanden die Wiener Kunstfilm-Filme "Mit Gott für Kaiser und Reich" (1916), und wiederum mit Liane Haid die Filme "Der Landstreicher" (1916) und "Der Verschwender" (1917), die in nur drei Jahren 18 Rollen in Filmen der Wiener Kunstfilm übernahm und damit zum bekanntesten Star vor allem des deutschen Stummfilms wurde.
1919 wurde die Wiener Kunstfilm in die Vita-Film AG umgewandelt wurde.