Widerstandszeichen O5 am Stephansdom: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt des Jahres 1945 wurde gleich neben dem Haupttor des [[Stephansdom]]s ([[Innere Stadt|1]], [[Stephansplatz]] 1) das O5-Zeichen in den Stein geritzt. Das Zeichen O5 (Code für "Oe" und damit für 'Oesterreich', wobei die Ziffer 5 auf den fünften Buchstaben des Alphabets verweißt) war das Erkennungszeichen der [[Widerstandsbewegung|'Widerstandsgruppe O5'/'Österreichischen Widerstandsbewegung']], "die von bürgerlich-konservativen Kräften initiiert und getragen wurde, später aber auch Kontakte zu Sozialdemokraten und Kommunisten knüpfte."<ref>Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938-1945. Wien: Steinbauer 2008, S. 196</ref>
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Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt des Jahres 1945 wurde gleich neben dem Haupttor des [[Stephansdom]]s ([[Innere Stadt|1]], [[Stephansplatz]] 1) das "O5-Zeichen" in den Stein geritzt. Das Zeichen O5 (Code für "Oe", 'Oesterreich', wobei die Ziffer 5 auf den fünften Buchstaben des Alphabets verweist) war das Erkennungszeichen der [[Widerstandsbewegung|'Widerstandsgruppe O5'/'Österreichischen Widerstandsbewegung']], "die von bürgerlich-konservativen Kräften initiiert und getragen wurde, später aber auch Kontakte zu Sozialdemokraten und Kommunisten knüpfte."<ref>Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938-1945. Wien: Steinbauer 2008, S. 196</ref>
  
Das O5-Zeichen war 1945 nur leicht eingeritzt worden, zu einem späteren Zeitpunkt (eventuell 1965, jedenfalls vor 1975) zur dauerhaften Sicherung und Sichtbarmachung eingefräst/geschnitten. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde zusätzlich eine Glasplatte über dem O5-Zeichen angebracht (was den Eindruck verstärkt, das eingefräste Symbol sei das historische Original). 2000 wurde unterhalb des Symbols eine erklärende [[Gedenktafel Widerstandsgruppe O5]] angebracht.
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Das "O5-Zeichen" war 1945 nur leicht eingeritzt worden, zu einem späteren Zeitpunkt (eventuell 1965, jedenfalls vor 1975) zur dauerhaften Sicherung und Sichtbarmachung eingefräst/geschnitten. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde zusätzlich eine Glasplatte über dem O5-Zeichen angebracht (was den Eindruck verstärkt, das eingefräste Symbol sei das historische Original). 2000 wurde unterhalb des Symbols eine erklärende [[Gedenktafel Widerstandsgruppe O5]] angebracht.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 21. Februar 2018, 16:44 Uhr

Widerstandszeichen O5 am Stephansdom, 1010 Stephansdom
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Installation
Status existiert
Gewidmet
Datum von
Datum bis
Stifter WiderstandskämpferInnen
Art des Stifters Privatinitiativen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Kulturort
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Widerstand, Befreiung
Gruppe
Geschlechtsspezifik
PageID 52869
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.02.2018 durch WIEN1.lanm07lin
Bildname Widerstandszeichen O5 am Stephansdom, 1010 Stephansdom.JPG
Bildunterschrift Widerstandszeichen O5 am Stephansdom, 1010 Stephansdom
  • 1., Stephansplatz 1

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!

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48° 12' 31.30" N, 16° 22' 21.18" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt des Jahres 1945 wurde gleich neben dem Haupttor des Stephansdoms (1, Stephansplatz 1) das "O5-Zeichen" in den Stein geritzt. Das Zeichen O5 (Code für "Oe", 'Oesterreich', wobei die Ziffer 5 auf den fünften Buchstaben des Alphabets verweist) war das Erkennungszeichen der 'Widerstandsgruppe O5'/'Österreichischen Widerstandsbewegung', "die von bürgerlich-konservativen Kräften initiiert und getragen wurde, später aber auch Kontakte zu Sozialdemokraten und Kommunisten knüpfte."[1]

Das "O5-Zeichen" war 1945 nur leicht eingeritzt worden, zu einem späteren Zeitpunkt (eventuell 1965, jedenfalls vor 1975) zur dauerhaften Sicherung und Sichtbarmachung eingefräst/geschnitten. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde zusätzlich eine Glasplatte über dem O5-Zeichen angebracht (was den Eindruck verstärkt, das eingefräste Symbol sei das historische Original). 2000 wurde unterhalb des Symbols eine erklärende Gedenktafel Widerstandsgruppe O5 angebracht.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungsband I. Wien: Deuticke 2001, S. 68
  • Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938-1945. Wien: Steinbauer 2008, S. 196 ff
  • Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 36 (durch einen Fehler beim Bildbeschnitt ist das eigentliche O5-Zeichen im Buch nicht sichtbar)

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938-1945. Wien: Steinbauer 2008, S. 196