Wappenbrief: Unterschied zwischen den Versionen

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Das am Wappenbrief von 1461 als übliche Beglaubigung hängende [[Siegel]] ist aus braunem Wachs. Da es eine Vorder- und eine Rückseite hat, wird es als Münzsiegel bezeichnet. Es zeigt auf der Vorderseite den Kaiser in der damals typischen Darstellung. Auf einem Thron sitzend, hält er Zepter und Reichsapfel in Händen, auf seinem Haupt trägt er die [[Kaiserkrone]]. Unten ist in rot das kaiserliche Sekret- oder Contrasiegel eingedrückt. Es weist einen gekrönten Schild mit Reichsadler sowie die gegeneinander gelehnten Schilde von Österreich und Steiermark auf. Auf der Rückseite ist der Kaiser auf einem Pferd reitend dargestellt.
 
Das am Wappenbrief von 1461 als übliche Beglaubigung hängende [[Siegel]] ist aus braunem Wachs. Da es eine Vorder- und eine Rückseite hat, wird es als Münzsiegel bezeichnet. Es zeigt auf der Vorderseite den Kaiser in der damals typischen Darstellung. Auf einem Thron sitzend, hält er Zepter und Reichsapfel in Händen, auf seinem Haupt trägt er die [[Kaiserkrone]]. Unten ist in rot das kaiserliche Sekret- oder Contrasiegel eingedrückt. Es weist einen gekrönten Schild mit Reichsadler sowie die gegeneinander gelehnten Schilde von Österreich und Steiermark auf. Auf der Rückseite ist der Kaiser auf einem Pferd reitend dargestellt.
  
==Links==
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==Quellen==
  
 
* [https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00009438ma8Invent#Ser_____00009438ma8Invent|Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv-Urkunden, U3 - Privilegien: 46]  
 
* [https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Ser+++++00009438ma8Invent#Ser_____00009438ma8Invent|Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv-Urkunden, U3 - Privilegien: 46]  
* [http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-WStLA/HAUrk/4002(_Privil_Nr_46)/charter Wappenbrief auf Monasterium.net (hochauflösendes Digitalisat)]
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* [https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/4002%28_Privil_Nr_46%29/charter Wappenbrief auf Monasterium.net (hochauflösendes Digitalisat)]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 10. Januar 2020, 19:54 Uhr

Wappenbrief Kaiser Friedrichs III. für die Stadt Wien (1461)
Daten zum Eintrag
Datum von 26. September 1461 JL
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.01.2020 durch WIEN1.lanm08son
Bildname wappenbrief.jpg
Bildunterschrift Wappenbrief Kaiser Friedrichs III. für die Stadt Wien (1461)

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Wappenbrief, Privileg Friedrichs III. vom 26. September 1461 (ausgestellt in Leoben), durch das die Stadt Wien das Recht erhielt, den kaiserlichen Doppeladler im Stadtwappen zu führen. Dies geschah zum Dank dafür, dass es Bürgermeister Kristan Prenner gelungen war, die Truppen von Friedrichs Bruder, Erzherzog Albrecht VI., der sich gegen den Kaiser erhoben und Wien belagert hatte, am 12. August 1461 bei der Steinernen Brücke vor dem Stubentor (Gedenktafel 1, Weiskirchnerstraße 1) abzuwehren. Kurz darauf überwarf sich die Stadt von neuem mit dem Kaiser und verlor dieses Privileg wieder. Erst nach dem Tod von Albrecht VI. im November 1463 kam es zu einer Aussöhnung mit Kaiser Friedrich III.. So erhielt die Stadt 1464 das Recht zurück, das so besonders ehrenvolle Wappen von 1461 zu führen.

Wappenbild

Es war ein besonderes Privileg für eine Stadt, den Doppeladler des Kaisers führen zu dürfen. Gebrauch und Aussehen des Wappens waren streng geregelt. Im Wappenbrief von 1461 wird genau beschrieben, wie der zu führende Adler auszusehen hat. Es wurde gewährt, dass die Stadt, die den "schilt mit dem guldein adler in dem swarczen veld, vorher loblich geprauhet und gefürt haben, nu hinfür zu ewigen zeiten denselben adler mit zwain haubten geziert mit iren dyademen und zwischen denselben haubten ain kaiserliche kron auch von gold in demselben swarczen veld des schildes, in insigeln, secreten, banyern, herhütten furn, anslahen und in allen ritterlichen und erbern sachen geprauchen mugen."

Siegel

Das am Wappenbrief von 1461 als übliche Beglaubigung hängende Siegel ist aus braunem Wachs. Da es eine Vorder- und eine Rückseite hat, wird es als Münzsiegel bezeichnet. Es zeigt auf der Vorderseite den Kaiser in der damals typischen Darstellung. Auf einem Thron sitzend, hält er Zepter und Reichsapfel in Händen, auf seinem Haupt trägt er die Kaiserkrone. Unten ist in rot das kaiserliche Sekret- oder Contrasiegel eingedrückt. Es weist einen gekrönten Schild mit Reichsadler sowie die gegeneinander gelehnten Schilde von Österreich und Steiermark auf. Auf der Rückseite ist der Kaiser auf einem Pferd reitend dargestellt.

Quellen

Literatur

  • Hanns Jäger-Sunstenau: 500 Jahre Wappenbrief für die Stadt Wien. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 17/18 (1961/62), S. 53 ff.
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv: Archivalien aus acht Jahrhunderten. Ausstellung des Archivs der Stadt Wien, Dezember 1964 - Februar 1965. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1964 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 15), S. 48 f.