Vereinssynagoge des Vereins Beth Hamidrasch Talmud Thora

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl 1025
Architekt Friedrich Schreier
Prominente Bewohner
PageID 50934
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.10.2017 durch WIEN1.lanm08jen
  • 2., Malzgasse 16

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 13' 13.73" N, 16° 22' 36.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die kleine einstöckige "Vereinssynagoge des 1850 gegründeten Vereins "Beth Hamidrasch Talmud Thora" wurde 1884 in Wien 2, Malzgasse 16 für ca. 100 Personen nach Plänen von Friedrich Schreier errichtet und besteht nach Umbauten bis heute. Durch den Neubau der Talmud Thora-Schule im Jahr 1906 wurde die Synagoge nach rückwärts verlegt. Synagoge und Schule wurden während des Novemberpogroms zwar angezündet aber nicht völlig zerstört. Diese Gebäude dienten ab 1942 als Spital des Ältestenrates der Juden dienten. Nach Rückstellung der Liegenschaft und Wiedereröffnung der Schule wurde die Synagoge zeitweise auch zweckentfremdet als Turnsaal der Talmud Thora Schule-genutzt.[1]

Novemberpogrom

Das Brand-Tagebuch der Wiener Feuerwehr vermerkte den Beginn des Feuerwehreinsatzes am 10. November 1938 um 12h20:"Brannte die 4stöckige israelitische Volksschule in allen Stockwerken, sowie das anschließende Bethaus. Es bestand die Gefahr eines Übergreifens des Feuers auf nebenan gelegene Wirtschaftsgebäude sowie auf das hinter dem Bethaus gelegene Haus. Die Sicherung wurde mit 3 Schlauchlinien gelöscht".Es bestand Einsturzgefahr. Noch am 13. November 1938 stellte die Feuerwehr "glimmende Brandreste" fest.[2]

Quellen

  • Archiv des Wiener Feuerwehr Museums, Brand-Tagebuch 1938, II. Teil.

Literatur

  • Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 91.
  • Bob Martens: Die unsichtbaren Synagogen Wiens – Versteckte Sakralbauten im Hinterhof. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift, 28. Jg., Nr. 111 (Dezember 2016) S. 2-7
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 97.

Links

Wikipedia URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinssynagoge_Malzgasse

Einzelnachweise

  1. Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 97 und Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 91 und Bob Martens: Die unsichtbaren Synagogen Wiens – Versteckte Sakralbauten im Hinterhof. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift, 28. Jg., Nr. 111 (Dezember 2016) S. 2-7 Wikipedia URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinssynagoge_Malzgasse.
  2. Archiv des Wiener Feuerwehr Museums, Brand-Tagebuch 1938 II. Teil.