VS Petrusgasse 10: Unterschied zwischen den Versionen

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Während des Schuljahres 1941/1942 waren auch folgende Schulen in der Petrusgasse untergebracht: die Knabenhauptschule (nach [[NS]]-Jargon: Jungenhauptschule) [[Hegergasse]] 20, die [[Musikschule der Stadt Wien]] sowie die Jungen- und Mädchenvolksschule [[Erdbergstraße]] 76. Die Schule war auch Konfessionssammelstelle.
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Die Knabenhauptschule Hegergasse 20 wurde im Jahr 1943 aus dem Gebäude wieder ausgesiedelt, lediglich die Mädchenvolksschule Erdbergstraße 76 befand sich im dritten Stock. Die Küche im vierten Stock wurde von folgenden Schulen mitbenutzt: [[Dietrichgasse]] 36, [[Hörnesgasse]] 12, [[Kölblgasse]] 23, [[Reisnerstraße]] 43 und der im Gebäude untergebrachten Mädchenvolksschule Erdbergstraße 76.
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Am 1. Oktober 1943 wurde die Schule um 12:45 Uhr vom ersten Fliegeralarm überrascht und alle Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrkräfte mussten bis 14:45 Uhr im [[Luftschutz]]keller des Hauses Erdbergstraße 43 auf die Entwarnung warten. Am 13. Oktober 1943 wurde ein Vermerk gemacht, dass die Schule überbelegt war und daher der Unterricht auf Dienstag und Donnerstagvormittag sowie Freitagnachmittag beschränkt wurde. Ein Teil der Schülerinnen der Petrusgasse sowie die der Kölblgasse verblieben in der Schule Petrusgasse 10. Die restlichen Schülerinnen wurden in der Mädchenhauptschule Dietrichgasse 36 untergebracht.
  
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Mit Beginn des Schuljahres 1946/1947 wurde die Mädchenhauptschule Petrusgasse 10 am 2. September 1946 wiedereröffnet und der Schulsprengel zwischen dieser und der Hauptschule der Dietrichgasse 36 geteilt.<ref>[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++00001303ma8Invent#Stueck__00001303ma8Invent Wiener Stadt- und Landesarchiv, 406 – Schule Petrusgasse 10, B51 – Schulchronik: Bd. 1, Eintragungen von 1939 – 2. September 1946].</ref>
 
Die Schule wurde 1912 als Doppelvolksschule auf dem Gelände der ehemaligen [[Rennweger Kaserne]] errichtet. Ab dem Jahre 1924 befand sich in dem Gebäude eine Mädchenhauptschule. [Die Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien im Jahre 1912. Verwaltungsbericht (Wien 1914) S. 388]
 
  
Während des Schuljahres 1941/42 waren auch folgende Schulen in der Petrusgasse untergebracht: Jungenhauptschule [[Hegergasse]] 20, [[Musikschule der Stadt Wien]] sowie die Jungen- und Mädchenvolksschule [[Erdbergstraße]] 76. Die Schule ist auch Konfessionssammelstelle.
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== Gegenwart ==
Die Jungenhauptschule Hegergasse 20 wurde im Jahre 1943 aus dem Gebäude wieder ausgesiedelt, lediglich die Mädchenvolksschule Erdbergstraße 76 befand sich im 3. Stock. Die Küche im 4. Stock wurde von folgenden Schulen mitbenutzt: [[Dietrichgasse]] 36, [[Hörnesgasse]] 12, [[Kölblgasse]] 23, [[Reisnerstraße]] 43 und der im Gebäude untergebrachten Mädchenvolksschule Erdbergstraße 76.  
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Die heutige Schule besteht aus 13 Klassen, ihre Schwerpunkte bestehen aus einer Singschule, dem musisch-kreativen Arbeiten und der Naturwissenschaft. Unter anderem werden Sportfeste und Weihnachtsbazare veranstaltet sowie Sozialprojekte durchgeführt.
  
Am 1. Oktober 1943 wurde die Schule um 12:45 Uhr vom ersten Fliegeralarm überrascht und alle Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrkräfte mussten bis 14:45 Uhr im Luftschutzkeller des Hauses Erdbergstraße 43 auf die Entwarnung warten. Am 13. Oktober 1943 wurde ein Vermerk gemacht, dass die Schule überbelegt war und daher der Unterricht auf Dienstag und Donnerstagvormittag sowie Freitagnachmittag beschränkt wurde. Ein Teil der Schülerinnen der Petrusgasse sowie die der Kölblgasse verblieben in der Schule Petrusgasse 10. Die restlichen Schülerinnen wurden in der Mädchenhauptschule Dietrichgasse 36 untergebracht.
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"Wir glauben, dass die Freude am Lernen wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulbesuch und die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen ist. Deshalb verfolgt die Volksschule Petrusgasse eine Lehr- und Lernkultur, für die wir bewusst das saloppe Motto 'Lust auf schlau' gewählt haben. Es betrifft alle Beteiligten und alle Bereiche."<ref>[https://vspetrusgasse.jimdofree.com/schulprofil/ VS Petrusgasse 10: Schulprofil].</ref>
  
Mit Beginn des Schuljahres 1946/47 wurde die Mädchenhauptschule Petrusgasse 10 am 2. September 1946 wiedereröffnet und der Schulsprengel zwischen dieser und der Hauptschule der Dietrichgasse 36 geteilt. [Wiener Stadt- und Landesarchiv, 406 – Schule Petrusgasse 10, B51 – Schulchronik: Bd. 1, Eintragungen von 1939 – 2. September 1946]
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== Quellen ==
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*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Best++++00000837ma8Invent#Best____00000837ma8Invent Wiener Stadt- und Landesarchiv, Schule: Petrusgasse 10]
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/titleinfo/609853?query=Gemeindeverwaltung Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien]
  
Die heutige Schule besteht aus 13 Klassen, ihre Schwerpunkte bestehen aus einer Singschule, dem musisch kreativen Arbeiten und der Naturwissenschaft. Unter anderem werden Sportfeste und Weihnachtsbazare veranstaltet sowie Sozialprojekte durchgeführt. 
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== Weblinks ==
"Wir glauben, dass die Freude am Lernen wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulbesuch und die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen ist. Deshalb verfolgt die Volksschule Petrusgasse eine Lehr- und Lernkultur, für die wir bewusst das saloppe Motto "Lust auf schlau" gewählt haben. Es betrifft alle Beteiligten und alle Bereiche." [https://vspetrusgasse.jimdofree.com/schulprofil/]
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*[http://vspetrusgasse.jimdo.com/ VS Petrusgasse 10]
  
== Links ==  
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== Einzelnachweise ==
* [http://vspetrusgasse.jimdo.com/ vspetrusgasse.jimdo.com]
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<references/>

Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 18:32 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum von 1912
Datum bis
Benannt nach Petrusgasse
Prominente Personen
PageID 68693
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 26.01.2024 durch DYN.krabina
  • 3., Petrusgasse 10

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48° 11' 37.92" N, 16° 23' 59.16" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Petrusgasse 10 ist eine Volksschule im 3. Bezirk, Landstraße.

Schulgründung

Die Schule wurde 1912 als Doppelvolksschule auf dem Gelände der ehemaligen Rennweger Kaserne errichtet. Ab dem Jahr 1924 befand sich in dem Gebäude eine Mädchenhauptschule.[1]

NS-Zeit

Während des Schuljahres 1941/1942 waren auch folgende Schulen in der Petrusgasse untergebracht: die Knabenhauptschule (nach NS-Jargon: Jungenhauptschule) Hegergasse 20, die Musikschule der Stadt Wien sowie die Jungen- und Mädchenvolksschule Erdbergstraße 76. Die Schule war auch Konfessionssammelstelle. Die Knabenhauptschule Hegergasse 20 wurde im Jahr 1943 aus dem Gebäude wieder ausgesiedelt, lediglich die Mädchenvolksschule Erdbergstraße 76 befand sich im dritten Stock. Die Küche im vierten Stock wurde von folgenden Schulen mitbenutzt: Dietrichgasse 36, Hörnesgasse 12, Kölblgasse 23, Reisnerstraße 43 und der im Gebäude untergebrachten Mädchenvolksschule Erdbergstraße 76.

Am 1. Oktober 1943 wurde die Schule um 12:45 Uhr vom ersten Fliegeralarm überrascht und alle Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrkräfte mussten bis 14:45 Uhr im Luftschutzkeller des Hauses Erdbergstraße 43 auf die Entwarnung warten. Am 13. Oktober 1943 wurde ein Vermerk gemacht, dass die Schule überbelegt war und daher der Unterricht auf Dienstag und Donnerstagvormittag sowie Freitagnachmittag beschränkt wurde. Ein Teil der Schülerinnen der Petrusgasse sowie die der Kölblgasse verblieben in der Schule Petrusgasse 10. Die restlichen Schülerinnen wurden in der Mädchenhauptschule Dietrichgasse 36 untergebracht.

Mit Beginn des Schuljahres 1946/1947 wurde die Mädchenhauptschule Petrusgasse 10 am 2. September 1946 wiedereröffnet und der Schulsprengel zwischen dieser und der Hauptschule der Dietrichgasse 36 geteilt.[2]

Gegenwart

Die heutige Schule besteht aus 13 Klassen, ihre Schwerpunkte bestehen aus einer Singschule, dem musisch-kreativen Arbeiten und der Naturwissenschaft. Unter anderem werden Sportfeste und Weihnachtsbazare veranstaltet sowie Sozialprojekte durchgeführt.

"Wir glauben, dass die Freude am Lernen wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulbesuch und die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen ist. Deshalb verfolgt die Volksschule Petrusgasse eine Lehr- und Lernkultur, für die wir bewusst das saloppe Motto 'Lust auf schlau' gewählt haben. Es betrifft alle Beteiligten und alle Bereiche."[3]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise