Theodor Frimmel von Traisenau: Unterschied zwischen den Versionen

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Theodor Frimmel von Traisenau, * 15. Dezember 1853 Amstetten, NÖ, † 25. Dezember 1928 Wien 3, Baumannstraße 9 (Döblinger Friedhof), Arzt, Kunst- und Musikhistoriker. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1879) übte Frimmel die ärztliche Praxis nicht aus, sondern unternahm kulturhistorische Studienreisen nach Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien und Holland. 1881-1883 war er am [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst|Österreichischen Museum für Kunst und Industrie]] tätig und wirkte 1884-1892 als Kustosadjunkt am (heutigen) [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] (1893 Ansuchen um Dienstenthebung, weil er sich wissenschaftlichen Arbeiten widmen wollte). In späteren Jahren wurde Frimmel dennoch Direktor der Gräflich-Schönborn-Wiesentheidschen Gemäldegalerie in Wien und lehrte am Wiener Athenäum. Er veröffentlichte zahlreiche kunst- und musikhistorische Werke (darunter Methodik und Psychologie der Gemäldebestimmung, 1907), war ein bedeutender Beethovenforscher (Beethoven und Goethe, 1883; Neue Beethoveniana, 1888; Beethoven-Studien, zwei Bände, München 1906; Beethoven im zeitgenössischen Bildnis, 1923; Beethoven-Jahrbuch 1908, 1909; Beethoven-Handbuch, zwei Bände, Leipzig 1926, Nachdruck 1968) und begründete 1904 (Herausgeber) die „Blätter für Gemäldekunde". [[Frimmelgasse]].
 
Theodor Frimmel von Traisenau, * 15. Dezember 1853 Amstetten, NÖ, † 25. Dezember 1928 Wien 3, Baumannstraße 9 (Döblinger Friedhof), Arzt, Kunst- und Musikhistoriker. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1879) übte Frimmel die ärztliche Praxis nicht aus, sondern unternahm kulturhistorische Studienreisen nach Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien und Holland. 1881-1883 war er am [[Österreichisches Museum für angewandte Kunst|Österreichischen Museum für Kunst und Industrie]] tätig und wirkte 1884-1892 als Kustosadjunkt am (heutigen) [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] (1893 Ansuchen um Dienstenthebung, weil er sich wissenschaftlichen Arbeiten widmen wollte). In späteren Jahren wurde Frimmel dennoch Direktor der Gräflich-Schönborn-Wiesentheidschen Gemäldegalerie in Wien und lehrte am Wiener Athenäum. Er veröffentlichte zahlreiche kunst- und musikhistorische Werke (darunter Methodik und Psychologie der Gemäldebestimmung, 1907), war ein bedeutender Beethovenforscher (Beethoven und Goethe, 1883; Neue Beethoveniana, 1888; Beethoven-Studien, zwei Bände, München 1906; Beethoven im zeitgenössischen Bildnis, 1923; Beethoven-Jahrbuch 1908, 1909; Beethoven-Handbuch, zwei Bände, Leipzig 1926, Nachdruck 1968) und begründete 1904 (Herausgeber) die „Blätter für Gemäldekunde". [[Frimmelgasse]].
 
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==Quellen==
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*[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Stueck++fa94e31d-c489-482d-86f7-1d2a34516e3dVERA#Stueck__fa94e31d-c489-482d-86f7-1d2a34516e3dVERA Meldezettel (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)]
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
 
*Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.

Version vom 17. Juni 2019, 10:26 Uhr

Daten zur Person
Personenname Frimmel von Traisenau, Theodor
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ.
Geschlecht männlich
PageID 27847
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. Dezember 1853
Geburtsort Amstetten, NÖ
Sterbedatum 25. Dezember 1928
Sterbeort Wien
Beruf Arzt, Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.06.2019 durch WIEN1.lanm08lai
Begräbnisdatum 28. Dezember 1928
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle
  • 3., Baumannstraße 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Theodor Frimmel von Traisenau, * 15. Dezember 1853 Amstetten, NÖ, † 25. Dezember 1928 Wien 3, Baumannstraße 9 (Döblinger Friedhof), Arzt, Kunst- und Musikhistoriker. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1879) übte Frimmel die ärztliche Praxis nicht aus, sondern unternahm kulturhistorische Studienreisen nach Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien und Holland. 1881-1883 war er am Österreichischen Museum für Kunst und Industrie tätig und wirkte 1884-1892 als Kustosadjunkt am (heutigen) Kunsthistorischen Museum (1893 Ansuchen um Dienstenthebung, weil er sich wissenschaftlichen Arbeiten widmen wollte). In späteren Jahren wurde Frimmel dennoch Direktor der Gräflich-Schönborn-Wiesentheidschen Gemäldegalerie in Wien und lehrte am Wiener Athenäum. Er veröffentlichte zahlreiche kunst- und musikhistorische Werke (darunter Methodik und Psychologie der Gemäldebestimmung, 1907), war ein bedeutender Beethovenforscher (Beethoven und Goethe, 1883; Neue Beethoveniana, 1888; Beethoven-Studien, zwei Bände, München 1906; Beethoven im zeitgenössischen Bildnis, 1923; Beethoven-Jahrbuch 1908, 1909; Beethoven-Handbuch, zwei Bände, Leipzig 1926, Nachdruck 1968) und begründete 1904 (Herausgeber) die „Blätter für Gemäldekunde". Frimmelgasse.

Quellen

Literatur

  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
  • Österreichische Kunstchronik 27 (1916), S. 138 f.
  • Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 27.12.1928
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 12.12.1953