Theodor Baillet de Latour: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Februar 2019, 11:33 Uhr

Der gelynchte Kriegsminister Latour Am Hof, 6. Oktober 1848
Daten zur Person
Personenname Latour, Theodor von
Abweichende Namensform
Titel Graf
Geschlecht männlich
PageID 29334
GND 116752769
Wikidata
Geburtsdatum 15. Juni 1780
Geburtsort Linz
Sterbedatum 6. Oktober 1848
Sterbeort Wien
Beruf Feldzeugmeister, Kriegsminister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 4.02.2019 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Wiener Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 0, Nummer 112
Ehrengrab historisch„historisch“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
Bildname Latour.jpg
Bildunterschrift Der gelynchte Kriegsminister Latour Am Hof, 6. Oktober 1848
  • 7., Karl-Schweighofer-Gasse 5 (Wohnadresse)
  • 1., Am Hof (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Latour Theodor Graf Baillet von, * 15. Juni 1780 Linz, † 6. Oktober 1848 (Opfer einer Lynchjustiz) Wien 1, Am Hof, Sohn des Generals der Kavallerie und Präsidenten des Hofkriegsrats Maximilian Graf Baillet von Latour (1737–1806), Feldzeugmeister, Kriegsminister. Trat früh in die österreichische Armee ein und zeichnete sich während der Befreiungskriege aus; wurde 1815 General, 1846 Feldzeugmeister und im April 1848 Kriegsminister in der konstitutionellen Regierung, in der er der einzige Vertreter der äußersten Rechten war. Als er die Aktionen von Jellacic in Ungarn (gegen die Aufständischen unter Kossuth) durch die Entsendung eines Wiener Grenadierbataillons unterstützen wollte, meuterte dieses vor seinem Abmarsch in der Gumpendorfer Kaserne und löste dadurch die Oktoberrevolution 1848 aus. Die Aufständischen stürmten das Kriegsministerium und übten an Latour Lynchjustiz. Dies bot Anlass für die hart durchgreifende Gegenrevolution (Windisch-Graetz). Latour wohnte 1848 im Haus 7, Karl-Schweighofer-Gasse 5.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 17 (Wohnung)