Sirkecke: Unterschied zwischen den Versionen
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Sirkecke (1) hieß im Volksmund (nach dem Namen des dort befindlichen Lederwarengeschäfts von August Sirk) die stadtseitige Ecke der Kärntner Straße mit dem Kärntner Ring (heute Abgang zur Opernpassage und zur U-Bahn-Station Karlsplatz). Die Sirkecke bildete für Generationen einen beliebten Rendezvousplatz für die adelige und bürgerliche Gesellschaft. Hier begann das vornehmste Teilstück der Ringstraße (bis zum Schwarzenbergplatz); dieser "Wiener Nobelring" wurde um die Jahrhundertwende durch den [[Ringstraßenkorso]] berühmt, bei dem sich alles traf, das Rang und Namen hatte (in [[Karl Kraus]]' Drama "Die letzten Tage der Menschheit" bildet die Sirkecke einen "kosmischen Punkt", an dem der Schriftsteller jeden Akt beginnen ließ). Ölgemälde von Maximilian Lenz. - Die "neue Sirkecke" befand sich Ecke Mahlerstraße. | Sirkecke (1) hieß im Volksmund (nach dem Namen des dort befindlichen Lederwarengeschäfts von August Sirk) die stadtseitige Ecke der Kärntner Straße mit dem Kärntner Ring (heute Abgang zur Opernpassage und zur U-Bahn-Station Karlsplatz). Die Sirkecke bildete für Generationen einen beliebten Rendezvousplatz für die adelige und bürgerliche Gesellschaft. Hier begann das vornehmste Teilstück der Ringstraße (bis zum Schwarzenbergplatz); dieser "Wiener Nobelring" wurde um die Jahrhundertwende durch den [[Ringstraßenkorso]] berühmt, bei dem sich alles traf, das Rang und Namen hatte (in [[Karl Kraus]]' Drama "Die letzten Tage der Menschheit" bildet die Sirkecke einen "kosmischen Punkt", an dem der Schriftsteller jeden Akt beginnen ließ). Ölgemälde von Maximilian Lenz. - Die "neue Sirkecke" befand sich Ecke Mahlerstraße. |
Version vom 5. Oktober 2023, 16:24 Uhr
Sirkecke (1) hieß im Volksmund (nach dem Namen des dort befindlichen Lederwarengeschäfts von August Sirk) die stadtseitige Ecke der Kärntner Straße mit dem Kärntner Ring (heute Abgang zur Opernpassage und zur U-Bahn-Station Karlsplatz). Die Sirkecke bildete für Generationen einen beliebten Rendezvousplatz für die adelige und bürgerliche Gesellschaft. Hier begann das vornehmste Teilstück der Ringstraße (bis zum Schwarzenbergplatz); dieser "Wiener Nobelring" wurde um die Jahrhundertwende durch den Ringstraßenkorso berühmt, bei dem sich alles traf, das Rang und Namen hatte (in Karl Kraus' Drama "Die letzten Tage der Menschheit" bildet die Sirkecke einen "kosmischen Punkt", an dem der Schriftsteller jeden Akt beginnen ließ). Ölgemälde von Maximilian Lenz. - Die "neue Sirkecke" befand sich Ecke Mahlerstraße.