Sinapalais: Unterschied zwischen den Versionen

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1810/1814 kam das Palais durch Kauf an [[Georg Simon Sina]]. Dieses ältere Palais wurde 1859 durch Sinas Sohn [[Simon Georg Sina der Jüngere|Simon Georg Sina den Jüngeren]] teilweise abgerissen und 1859/1860 durch einen Neubau [[Theophil Hansen|Theophil Hansens]] ersetzt. Im Inneren befanden sich Freskomalereien nach Entwürfen von [[Carl Heinrich Rahl|Carl Rahl]]. Das Sinapalais kam später in den Besitz von Graf Wimpffen und wurde von dieser Familie 1932 verkauft.  
  
1945 wurde es zerstört und im Zuge des Wiederaufbaus der Häuser am Hohen Markt durch ein modernes Wohn- und Geschäftshaus ersetzt. Der Grundriß des Gebäudes geht, wie man heute annimmt, auf spätrömische Anlagen zurück. Während der Abtragung wurde festgestellt, daß einzelne Mauern der römischen Badeanlage samt Adaptierungen mitverwendet worden waren.
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Am 12. März erlitt das Haus einen Bombeneinschlag und wurde am 14. April 1945 durch einen Brand vollkommen zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaus der Häuser am Hohen Markt durch ein modernes Wohn- und Geschäftshaus ersetzt. Der Grundriß des Gebäudes geht, wie man heute annimmt, auf spätrömische Anlagen zurück. Während der Abtragung wurde festgestellt, daß einzelne Mauern der römischen Badeanlage samt Adaptierungen mitverwendet worden waren.
  
 
== Literatur ==
 
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* Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 21
 
* Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 21
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 425
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 425
* Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 454-467
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* Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 466 f.

Version vom 4. August 2014, 22:16 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Georg Simon Sina der Jüngere
Einlagezahl
Architekt Theophil Hansen, Carl Rahl
Prominente Bewohner
PageID 20403
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Recherche
Letzte Änderung am 4.08.2014 durch DYN.elwu
  • 1., Hoher Markt 8-9
  • 1., Marc-Aurel-Straße 2
  • 1., Judengasse 1
  • Nr.: 480 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 481 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 482 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 484 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 485 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 487 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 488 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 511 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 544 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 545 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 546 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 548 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 549 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 551 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 40.74" N, 16° 22' 24.25" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sinapalais (1, Hoher Markt 8-9, Marc-Aurel-Straße 2, Judengasse 1), stand an der Stelle eines älteren Palais, das 1805 auf dem Areal einer Reihe von alten Häusern (darunter des alten Berghofs) erbaut worden war (die Andreas Freiherr von Fellner 1801 gekauft hatte).

1810/1814 kam das Palais durch Kauf an Georg Simon Sina. Dieses ältere Palais wurde 1859 durch Sinas Sohn Simon Georg Sina den Jüngeren teilweise abgerissen und 1859/1860 durch einen Neubau Theophil Hansens ersetzt. Im Inneren befanden sich Freskomalereien nach Entwürfen von Carl Rahl. Das Sinapalais kam später in den Besitz von Graf Wimpffen und wurde von dieser Familie 1932 verkauft.

Am 12. März erlitt das Haus einen Bombeneinschlag und wurde am 14. April 1945 durch einen Brand vollkommen zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaus der Häuser am Hohen Markt durch ein modernes Wohn- und Geschäftshaus ersetzt. Der Grundriß des Gebäudes geht, wie man heute annimmt, auf spätrömische Anlagen zurück. Während der Abtragung wurde festgestellt, daß einzelne Mauern der römischen Badeanlage samt Adaptierungen mitverwendet worden waren.

Literatur

  • Richard Perger: Der Hohe Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 3), S. 101 ff., S. 106 f.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 490
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 50 f.
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 77
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 38
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 21
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 425
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 466 f.