Simon Georg Sina der Jüngere

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Daten zur Person
Personenname Sina, Simon Georg der Jüngere
Abweichende Namensform
Titel Freiherr von Hodos und Kisdia, Geheimer Rat
Geschlecht männlich
PageID 20396
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. August 1810
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. April 1876
Sterbeort Wien
Beruf Bankier, Financier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.09.2013 durch WIEN1.lanm08w05
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Schloßgruft Rappoltenkirchen
  • 1., Hoher Markt 8-9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der Oesterreichischen Nationalbank )
  • Mitglied des Herrenhauses (1874)

Simon Georg Sina der Jüngere (1832 Freiherr von Hodos und Kisdia [in Anerkennung seiner Verdienste um die Staatsfinanzen; der Staat schuldete ihm drei Millionen Gulden]), * 15. August 1810 Wien, † 15. April 1876 Wien 1, Hoher Markt 8-9 (neues Sinapalais; Schloßgruft Rappoltenkirchen), Gattin (1835) Iphigenie Gyika von Dezsánfálva (1815-1884), Bankier, Sohn des Georg Simon Sina. Begründer des Bankhauses Simon Georg Sina in Wien. Geheimer Rat und Direktor der Oesterreichischen Nationalbank. Als königlich-griechischer Gesandter ließ er 1858 durch Theophil Hansen die Kirche der nichtunierten Griechen (1, Fleischmarkt 13) durch einen eindrucksvollen Vorbau erweitern und 1859/1860 (ebenfalls durch Hansen) das ältere Sinapalais durch einen Neubau ersetzen; 1864 finanzierte er nach dem deutsch-dänischen Krieg den Rücktransport der österreichischen Truppen aus Schleswig-Holstein. Sina war Mitglied des dirigierenden Senats der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der bildenden Künste in Wien. Er übte auch die Funktion eines Direktionsrats der Allgemeinen ungarischen Credit-Bank sowie die eines Verwaltungsrats der Rossitzer Bergbau-Gesellschaft aus. Er unterstützte finanziell den Bau der Universität Athen. Ab 1874 war er Herrenhausmitglied. Sina erwarb, unter anderem durch bedeutende Baumwollimporte aus der Türkei, ein riesiges Vermögen. Er war der Letzte seines Stamms; er hinterließ die Töchter Anastasia (1838-1889, Gatte [1860] Viktor Graf Wimpffen [† 1897]), Irina (1843-1881, Gatte [1864] Georg Prinz Maurocordato), Helena (1845-1893, Gatte [1862] Georg Prinz Ypsilanti [† 1886]) und Iphigenie (* 1846, erster Gatte [1864] Edmund Herzog von Castries [† 1886], zweiter Gatte [1887] Emanuel Vicomte von Harcourt). Besitzungen: Sina, Sinagasse

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 116
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Frh. Gotha 1876, 1903
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