Sergius Pauser

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Sergius Pauser (1955)
Daten zur Person
Personenname Pauser, Sergius
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 5937
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. Dezember 1896
Geburtsort Wien
Sterbedatum 16. März 1970
Sterbeort Klosterneuburg
Beruf Maler, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2014 durch WIEN1.lanm08wen
Begräbnisdatum 20. März 1970
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Gruppe 40, Nr. 8
Bildname Sergiuspauser.jpg
Bildunterschrift Sergius Pauser (1955)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Georg Schicht-Preis (Verleihung: 1928)
  • Ehrenpreis der Stadt Wien für Graphik (Verleihung: 1931)
  • Österreichischer Staatspreis (Verleihung: 1932)
  • Carnegie-Preis (Verleihung: 1935)
  • Große Goldene Ehrenmedaille der Stadt Budapest (Verleihung: 1935)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1955)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (Verleihung: 1957)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst (Verleihung: 1965)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 21. November 1966)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 16. Dezember 1966)


  • Leiter der Meisterschule für Bildnismalerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien (1943)
  • Ordendlicher Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (1947 bis 1966)

Pauser Sergius, * 28. Dezember 1896 Wien, † 16. März 1970 Klosterneuburg, Maler, erste Gattin (1924 Waidhofen/Ybbs) Anna Maria Schrey (Scheidung 1951), zweite Gattin (1955 Wien) Angela Müller. Übersiedelte mit seinen Eltern (Sergius Pauser * 21. 11. 1867 Wien, 26. Dezember 1941 Gmunden, Dentist; erste Gattin Maria Karolina Mattesič, * 17. Oktober 1866 Wien, † 1899, zweite Gattin Johanna Kien, * 13. Mai 1872 Wien, † 15. Mai 1929 Waidhofen/Ybbs Fabrikantentochter) 1903 nach Waidhofen/Ybbs. Studium 1919-1924 an der Münchner und 1925/1926 (bei Sterrer) an der Wiener Akademie. Er schloss sich der im Gegensatz zum Expressionismus stehenden Neuen Sachlichkeit an. 1926 übersiedelte er aus Waidhofen/Ybbs nach Wien (Atelier 5, Rechte Wienzeile 85; ab 1928 2, Vorgartenstraße 140 [zuvor Atelier von Gütersloh]); 1933 übersiedelte er nach 4, Brucknerstraße 2. Er war 1927-1939 und 1946-1970 Mitglieder Secession. 1943 wurde er Leiter der Meisterklasse für Bildnismalerei an der Akademie der bildenden Künste (o. Prof. 1947-1967); die „Schule Pauser" wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Begriff. 1955 siedelte er sich in Kritzendorf, Niederösterreich, an. Neben Porträts (unter anderem Renner [1947], Hoffmann [1951]; Rektoren, Minister, Schauspieler; für die Bürgermeistergalerie, Karl Seitz, Theodor Körner und Bruno Marek) malte er Panoramabilder (beispielsweise Wien am Abend vom Aufstieg zum Leopoldsberg, 1946), Praterbilder und Bilder der Umgebung Wiens (Donaulandschaft, Wienerwald). Pauser hinterließ ein umfangreiches Werk (rund 700 Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen); er blieb dem Realismus treu, akzeptierte bei seinen Schülern aber auch moderne Lösungen. Umfangreiche Ausstellungstätigkeit im Inland und Ausland. Ehrenpreis der Stadt Wien (1931), Österreichischer Staatspreis (1932), Carnegie-Preis (Pittsburgh, 1935), Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik (1955), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1957), Großer Österreichischer Staatspreis (1965).

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. Band 2: M-Z. Wien: Selbstverlag 1977
  • Rudolf Haybach: Sergius Pauser. Wien: Selbstverl. d. Vereinigung bildender Künstler "Wiener Secession" 1949
  • Rupert Feuchtmüller: Sergius Pauser. Wien: Tusch 1977
  • Erwin Mitsch: Sergius Pauser (1896 - 1970). Aquarelle. 27. März 1980 - 27. April 1980. Wien: Selbstverlag d. Albertina 1980 (Ausstellung / Graphische Sammlung Albertina, 274)
  • Sergius Pauser. Retrospektive. Ausstellung im Frauenbad, Baden bei Wien, 6.9. - 26.10.86. Wien: Gerin 1986
  • Klaus Schröder: Neue Sachlichkeit. Österreich 1918–1938. Wien: Kunstforum Bank Austria 1995, S. 158 ff.
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 184
  • Renata Kassal-Mikula: Wiener Landschaften. Wien: Eigenverl. d. Museen d. Stadt Wien. (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 173), S. 25