Schneckenmarkt

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Markt
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 11084
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 34.01" N, 16° 22' 12.05" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Hauptmarkt für den Schneckenhandel befand sich auf dem Peter.

Schneckenmarkt (1)

Weinbergschnecke. Quelle/Foto: Wikipedia/Jürgen Schoner

Schneckenhandel

Schnecken wurden vor allem im Winter und in der Fastenzeit konsumiert. 1824 sollen noch über vier Millionen Stück in Fässern à 10.000 Schnecken jährlich in Wien importiert worden sein.[1] Als Hauptimporteure werden die Schwaben und die Schweizer genannt. Es gibt aber auch eine lokale "Produktion".

Der Petersplatz aus dem Jahr 1732

Orte

Der Hauptmarkt für den Schneckenhandel befand sich "auf dem Peter". Daneben befand sich das Gasthaus "Zur Schnecke".

1753 übersiedelte der Schneckenmarkt vorübergehend auf die Seilerstätte, aber auch vor dem Neutor, später am Mehlmarkt sowie Am Hof wurden Schnecken feil geboten.

Video

Kurzfilm über die "Wiener Auster" (YouTube)

Quellen

  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur, A2 - Berichte: 430/1763: Ansuchen des Anton Stemmer vom 21. Dezember 1763 um die Bewilligung für seine Frau einen Stand zum Verkauf von Schnecken und Häringen in Mariahilf errichten zu dürfen.
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur, A4 - Intimationsdekrete: 12/1764: Dekret an Anton Stemmer (und an das Steueramt) bezüglich der Bewilligung eines Verkaufsstands für Schnecken und Heringe in Mariahilf (für seine Ehefrau) vom 7. Jänner 1764.
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur, A2 - Berichte: 50/1765: Ansuchen des Anton Stemmer vom 28. Jänner 1765 um die Bewilligung, neben dem bewilligten Schnecken- und Häringverkauf auch Krebsen auf seinem Standl in Mariahilf verkaufen zu dürfen.
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur, A2 - Berichte: 413/1765: Ansuchen der Elisabeth Niderhoferin vom 17. Dezember 1765 um eine Lizenzerteilung auf den Verkauf von Heringen, Schnecken und Krebsen in Sankt Ulrich.
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur, A2 - Berichte: 21/1765: Beschwerde des Anton Stemmer und der Anna Maria Hofmann vom 29. Jänner 1766 gegen unbefugte Hering-, Schnecken- und Krebsenhändler in Mariahilf.
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Alte Registratur, A2 - Berichte: 193/1768: Bericht vom 20. Mai 1768 über das Ansuchen der Katharina Götzingerin um die Erteilung eines Schutzdekrets auf den Schnecken-, Hering- und Krebs-Handel.

Literatur

  • Gustav Gugitz, Schneckenhandel in Alt-Wien in: wien aktuell 14/1974

Links

Einzelnachweise

<references>

  1. Gustav Gugitz, Schneckenhandel in Alt-Wien in: wien aktuell 14/1974, S. 28