Rudolf Neck: Unterschied zwischen den Versionen
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|Titel=Dr.phil.; Hofrat | |Titel=Dr.phil.; Hofrat | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
− | |Geburtsdatum=04 | + | |Geburtsdatum=1921/07/04 |
|Geburtsort=Wien | |Geburtsort=Wien | ||
− | |Sterbedatum=21 | + | |Sterbedatum=1999/07/21 |
+ | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
− | |Begräbnisdatum=30 | + | |Beruf=Historiker; Archivar |
− | |Grabstelle= | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage |
− | | | + | |Begräbnisdatum=1999/07/30 |
− | | | + | |Friedhof=Jedleseer Friedhof |
+ | |Grabstelle=Gruppe 9, Reihe 11, Nummer 9 | ||
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Neck Rudolf, * 4. Juli 1921 Wien, † 21. Juli 1999 Wien (Jedleseer Friedhof, Grab 9-11-9), Historiker, Archivar, Wissenschaftsmanager, Gattin Dr. Irmgard, geborene Nachtnebel. | Neck Rudolf, * 4. Juli 1921 Wien, † 21. Juli 1999 Wien (Jedleseer Friedhof, Grab 9-11-9), Historiker, Archivar, Wissenschaftsmanager, Gattin Dr. Irmgard, geborene Nachtnebel. | ||
− | Studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik (Dr.phil. 1948) und legte die Staatsprüfung am Institut für österreichische Geschichtsforschung ab, an dem er anschließend bis 1949 als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitete. 1949-1975 war er als Archivar am Österreichischen Staatsarchiv tätig, 1951-1972 zugleich Referent am Archivamt und 1973-1975 dessen Leiter 1976-1980 war Neck Direktor des Allgemeinen Verwaltungsarchivs sowie stellvertretender Generaldirektor und 1979-1986 Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1985-1986 auch interimistischer Leiter des Finanz- und Hofkammerarchivs). 1982-1986 war Neck außerdem Mitglied des Internationalen Archivrats und 1987 Konsulent der Bundesregierung für Archivfragen. | + | Studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik (Dr.phil. 1948) und legte die Staatsprüfung am [[Institut für österreichische Geschichtsforschung]] ab, an dem er anschließend bis 1949 als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitete. 1949-1975 war er als Archivar am Österreichischen Staatsarchiv tätig, 1951-1972 zugleich Referent am Archivamt und 1973-1975 dessen Leiter. 1976-1980 war Neck Direktor des Allgemeinen Verwaltungsarchivs sowie stellvertretender Generaldirektor und 1979-1986 Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1985-1986 auch interimistischer Leiter des Finanz- und Hofkammerarchivs). 1982-1986 war Neck außerdem Mitglied des Internationalen Archivrats und 1987 Konsulent der Bundesregierung für Archivfragen. |
In seine Dienstzeit fallen als Ergebnisse seiner Initiativen die Übersiedlung des Staatsarchivs in den Neubau nach Erdberg (Zentralarchiv), die Gründung des "Archivs der Republik" (mit Zwischenarchiv) und die Verhandlungen mit Jugoslawien zur Durchführung des Archivabkommens von 1923. Neck begründete 1957 die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Arbeiterbewegung in Österreich, war ab 1964 Geschäftsführer der Internationalen Tagung der Historiker der Arbeiterbewegung (ITH, "Linzer Konferenzen") und begründete 1971 die Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der österreichischen Geschichte 1918-1938 (Mitherausgeber der Studien und Quellen sowie der Protokolle des Ministerrats der Ersten Republik in Österreich). Seine zahlreichen Publikationen konzentrierten sich auf die Themenkreise Geschichte der Arbeiterbewegung, Zeitgeschichte und Geschichte der Beziehungen Österreichs zum Osmanischen Reich. | In seine Dienstzeit fallen als Ergebnisse seiner Initiativen die Übersiedlung des Staatsarchivs in den Neubau nach Erdberg (Zentralarchiv), die Gründung des "Archivs der Republik" (mit Zwischenarchiv) und die Verhandlungen mit Jugoslawien zur Durchführung des Archivabkommens von 1923. Neck begründete 1957 die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Arbeiterbewegung in Österreich, war ab 1964 Geschäftsführer der Internationalen Tagung der Historiker der Arbeiterbewegung (ITH, "Linzer Konferenzen") und begründete 1971 die Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der österreichischen Geschichte 1918-1938 (Mitherausgeber der Studien und Quellen sowie der Protokolle des Ministerrats der Ersten Republik in Österreich). Seine zahlreichen Publikationen konzentrierten sich auf die Themenkreise Geschichte der Arbeiterbewegung, Zeitgeschichte und Geschichte der Beziehungen Österreichs zum Osmanischen Reich. |
Aktuelle Version vom 16. August 2023, 10:28 Uhr
Neck Rudolf, * 4. Juli 1921 Wien, † 21. Juli 1999 Wien (Jedleseer Friedhof, Grab 9-11-9), Historiker, Archivar, Wissenschaftsmanager, Gattin Dr. Irmgard, geborene Nachtnebel.
Studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik (Dr.phil. 1948) und legte die Staatsprüfung am Institut für österreichische Geschichtsforschung ab, an dem er anschließend bis 1949 als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitete. 1949-1975 war er als Archivar am Österreichischen Staatsarchiv tätig, 1951-1972 zugleich Referent am Archivamt und 1973-1975 dessen Leiter. 1976-1980 war Neck Direktor des Allgemeinen Verwaltungsarchivs sowie stellvertretender Generaldirektor und 1979-1986 Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1985-1986 auch interimistischer Leiter des Finanz- und Hofkammerarchivs). 1982-1986 war Neck außerdem Mitglied des Internationalen Archivrats und 1987 Konsulent der Bundesregierung für Archivfragen.
In seine Dienstzeit fallen als Ergebnisse seiner Initiativen die Übersiedlung des Staatsarchivs in den Neubau nach Erdberg (Zentralarchiv), die Gründung des "Archivs der Republik" (mit Zwischenarchiv) und die Verhandlungen mit Jugoslawien zur Durchführung des Archivabkommens von 1923. Neck begründete 1957 die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Arbeiterbewegung in Österreich, war ab 1964 Geschäftsführer der Internationalen Tagung der Historiker der Arbeiterbewegung (ITH, "Linzer Konferenzen") und begründete 1971 die Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der österreichischen Geschichte 1918-1938 (Mitherausgeber der Studien und Quellen sowie der Protokolle des Ministerrats der Ersten Republik in Österreich). Seine zahlreichen Publikationen konzentrierten sich auf die Themenkreise Geschichte der Arbeiterbewegung, Zeitgeschichte und Geschichte der Beziehungen Österreichs zum Osmanischen Reich.
Zu den zahlreichen hohen in- und ausländischen Auszeichnungen, die ihm verliehen wurden, gehört auch das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1991).
Literatur
- Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995