Rudolf Hilferding: Unterschied zwischen den Versionen

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Rudolf Hilferding, * 10. August 1877 Wien, † 11. Februar 1941 Paris (in Gestapohaft), sozialdemokratischer Finanzpolitiker, Redakteur, einer der führenden Theoretiker des [[Austromarxismus]]. Studierte Medizin an der Universität Wien und war bis 1907 als Arzt tätig. Ab 1902 Mitarbeiter der deutschen sozialdemokratischen Zeitung „Neue Zeit", ab 1906 Lehrer an der sozialdemokratischen Parteischule in Berlin, lebte ab 1907 in Deutschland (1923 und 1928/1929 Finanzminister), schrieb 1910 sein Hauptwerk „Das Finanzkapital" und emigrierte 1933 nach Frankreich.
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Hilferding studierte Medizin an der Universität Wien und war bis 1907 als Arzt tätig. Ab 1902 Mitarbeiter der deutschen sozialdemokratischen Zeitung "Neue Zeit", ab 1906 Lehrer an der sozialdemokratischen Parteischule in Berlin, lebte ab 1907 in Deutschland (1923 und 1928/1929 Finanzminister), schrieb 1910 sein Hauptwerk "Das Finanzkapital" und emigrierte 1933 nach Frankreich. Am 9. Februar 1941 wurde er in Marseille verhaftet und an die Gestapo ausgeliefert. Er wurde gefoltert und verstarb im Pariser Gestapogefängnis unter ungeklärten Umständen.
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*Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
 
*Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
 
*Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik. Hrsg.von Wolfgang Benz. München : Beck, 1988
 
*Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik. Hrsg.von Wolfgang Benz. München : Beck, 1988
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==Links==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Hilferding Wikipedia: Rudolf Hilferding]
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* [http://www.britannica.com/biography/Rudolf-Hilferding Encyclopedia Britannica: Rudolf Hilferding]
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* [http://www.deutsche-biographie.de/pnd11870480X.html Deutsche Biographie: Rudolf Hilferding]

Version vom 16. März 2016, 13:30 Uhr

Rudolf Hilferding
Daten zur Person
Personenname Hilferding, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 15465
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. August 1877
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. Februar 1941
Sterbeort Paris
Beruf Politiker, Redakteur, Arzt
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.03.2016 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Rudolfhilferding.jpg
Bildunterschrift Rudolf Hilferding

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 1. Gattin Margarete HilferdingDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gattin Rose LanyiDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Rudolf Hilferding, * 10. August 1877 Wien, † 11. Februar 1941 Paris (in Gestapohaft), sozialdemokratischer Finanzpolitiker, Redakteur, einer der führenden Theoretiker des Austromarxismus, 1904-1922 1. Gattin Margarete Hilferding, geb. Hönigsberg (1871-1942), 1923-1941 2. Gattin Rose Lanyi.

Hilferding studierte Medizin an der Universität Wien und war bis 1907 als Arzt tätig. Ab 1902 Mitarbeiter der deutschen sozialdemokratischen Zeitung "Neue Zeit", ab 1906 Lehrer an der sozialdemokratischen Parteischule in Berlin, lebte ab 1907 in Deutschland (1923 und 1928/1929 Finanzminister), schrieb 1910 sein Hauptwerk "Das Finanzkapital" und emigrierte 1933 nach Frankreich. Am 9. Februar 1941 wurde er in Marseille verhaftet und an die Gestapo ausgeliefert. Er wurde gefoltert und verstarb im Pariser Gestapogefängnis unter ungeklärten Umständen.

[Hilferdingweg]]


Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik. Hrsg.von Wolfgang Benz. München : Beck, 1988

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