Rotensterngasse 18

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Mohrenbierhaus, Zum großen Mohr
Benannt nach Mohr
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 56941
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 21.03.2018 durch WIEN1.lanm08son
  • 2., Rotensterngasse 18
  • Nr.: 250 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 399 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1795, bis: 1819)
  • Nr.: 447 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1819, bis: 1862)
  • Nr.: 448 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1819, bis: 1862)

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48° 13' 2.42" N, 16° 22' 59.93" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das heutige Haus 2, Rotensterngasse 18 führte das Hausschild "Zum großen Mohr". Ab 1779 wurde es um einen Gartentrakt erweitert, welcher das Mohrenbierhaus beherbergte. Das Hausschild war namengebend für die Mohrengasse und spätere Große Mohrengasse. Das Hausschild welches seit 1779 nachweisbar ist,[1] aber schon davor bestanden hatte. In Garten des hauses entstand um 1779 das Mohrenbierhaus. Möglicherweise ist der Hausschildname darauf zurückzuführen, dass der Afrikaner - in der zeitgenössischen Bezeichnung Mohr - Joseph Mahlizky Anfang des 18. Jahrhunderts hier seinen Wohnsitz hatte. Die Totenbeschauprotokolle weisen zum das Ableben seines erst neun Monate alten Sohnes Johann am 31. Juli 1722 in Eckaus Große Mohrengasse 38/Rotensterngasse 17-19 aus.[2] Es handelte sich dabei um das sogenannte Mautnerische Haus, ein kleines Gebäude, das zu dieser Zeit schnell zwischen bürgerlichen und adeligen Eigentümern wechselte und möglicherweise ein Spekulationsobjekt war.[3]

Siehe auch:

Literatur

  • Walter Sauer/Andrea Wiesböck: Sklaven, Freie, Fremde. Wiener "Mohren" des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Walter Sauer [Hg.], Von Soliman zu Omofuma. Afrikanische Diaspora in Österreich 17. bis 20. Jahrhundert. Innsbruck/Wien/Bozen: Studien Verlag 2007, S. 23-56

Quellen

Einzelnachweise

  1. Franz de Ponty: Verzeichniß der in der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien sammt dazu gehörigen Vorstädten und Gründen befindlichen numerirten Häusern. Wien: Johann Joseph Jahn 1779
  2. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Totenbeschreibamt, B1 - Totenbeschauprotokolle, Bd. 28: 31. Juli 1722
  3. Walter Sauer/Andrea Wiesböck: Sklaven, Freie, Fremde. Wiener "Mohren" des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Walter Sauer [Hg.], Von Soliman zu Omofuma. Afrikanische Diaspora in Österreich 17. bis 20. Jahrhundert. Innsbruck/Wien/Bozen: Studien Verlag 2007, S. 23-56, hier S. 29