Riedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Riedhof (8, [[Wickenburggasse]] 15), eine besonders in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts vornehmlich von Ärzten, Offizieren und Beamten stark besuchte Bierwirtschaft mit schönem, außergewöhnlich großem Garten.  
 
Riedhof (8, [[Wickenburggasse]] 15), eine besonders in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts vornehmlich von Ärzten, Offizieren und Beamten stark besuchte Bierwirtschaft mit schönem, außergewöhnlich großem Garten.  
  

Version vom 27. Januar 2015, 15:56 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 26738
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 27.01.2015 durch DYN.elwu
  • 8., Wickenburggasse 15

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Riedhof (8, Wickenburggasse 15), eine besonders in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts vornehmlich von Ärzten, Offizieren und Beamten stark besuchte Bierwirtschaft mit schönem, außergewöhnlich großem Garten.

Das Haus führte den Namen nach seinem Erbauer, dem Greißler und Gastwirt Josef Ried (1817). Bis 1850 war der Riedhof ein kleines Gasthaus, in dem sonntags zu den Klängen einer Drehorgel getanzt wurde. 1850 übernahm der renommierte Restaurateur Johann Benedickter den Riedhof und gestaltete ihn zu einem vornehmen Betrieb um. Hier fand beispielsweise 25 Jahre hindurch das Generalstabsdiner anlässlich des Kaiser-Geburtstags statt. Auch festliche Veranstaltungen, unter anderem beim Internationalen land- und forstwirtschaftlichen Kongress 1890 und beim Internationalen Straßen- und Kleinbahnkongress 1894, wurden dort abgehalten. Mitglieder der Wiener medizinischen Schule verkehrten im Riedhof genauso wie der spätere Bürgermeister Cajetan Felder, der ihn in seinen "Erinnerungen" mehrfach als politischen Versammlungsort der Josefstädter Bürger erwähnt. Auch Adolf Lorenz ("Ich durfte helfen") und Anton Eiselsberg ("Aus dem Tagebuch eines Chirurgen") erinnern sich an ihre Besuche in diesem Lokal. Bruckner und Billroth waren ebenfalls häufig zu Gast. Therese-Schlesinger-Hof.

Literatur

  • Otto Gottlieb Billroth [Hg.]: Billroth und Brahms im Briefwechsel. Mit Einleitung, Anmerkungen. Berlin [u.a.]: Urban & Schwarzenberg 1935, S. 348
  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 33
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 460
  • Anton Wildgans: Musik der Kindheit. Ein Heimatbuch aus Wien. Leipzig: Staackmann 1928, S. 51 f.