Revolutionäre Sozialisten: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Revolutionäre Sozialisten (RS). Nach den [[Februarkämpfe|Februarkämpfen]] 1934 organisierten sich die politisch aktiv gebliebenen Sozialdemokraten, soweit sie sich nicht den Kommunisten anschlossen, illegal in verschiedenen Gruppen, von denen bald die Revolutionären Sozialisten die stärkste wurde. Sie nahmen zum Auslandsbüro der Österreichischen Sozialdemokraten Verbindung auf und initiierten mit ausländischer Hilfe (Internationale Gewerkschaften, Quäker) Hilfsaktionen für die Opfer der Februarkämpfe. Dem ersten (illegalen) Zentralkomitee der Revolutionären Sozialisten (das [[Manfred Ackermann]] leitete) gehörten [[Rosa Jochmann]], Karl Holoubek, [[Roman Felleis]] und Ludwig Kostroun an. 1935 kam es gegen die Revolutionären Sozialisten zu einem spektakulären Prozeß, bei dem auch [[Bruno Kreisky]] angeklagt war. Ab 1935 war [[Joseph Buttinger]] Obmann der Revolutionären Sozialisten. Der Versuch Schuschniggs, 1938 mit den Revolutionären Sozialisten Kontakte aufzunehmen, scheiterte am raschen Einmarsch der deutschen Truppen. 1945 vereinigten sich die Sozialdemokraten und die Revolutionären Sozialisten zur Sozialistischen Partei Österreichs (die Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945 unterzeichneten sie noch getrennt). | + | Revolutionäre Sozialisten (RS). Nach den [[Februarkämpfe|Februarkämpfen]] 1934 organisierten sich die politisch aktiv gebliebenen Sozialdemokraten, soweit sie sich nicht den Kommunisten anschlossen, illegal in verschiedenen Gruppen, von denen bald die Revolutionären Sozialisten die stärkste wurde. Sie nahmen zum Auslandsbüro der Österreichischen Sozialdemokraten Verbindung auf und initiierten mit ausländischer Hilfe (Internationale Gewerkschaften, Quäker) Hilfsaktionen für die Opfer der Februarkämpfe. Dem ersten (illegalen) Zentralkomitee der Revolutionären Sozialisten (das [[Manfred Ackermann]] leitete) gehörten [[Rosa Jochmann]], Karl Holoubek, [[Roman Felleis]] und Ludwig Kostroun an. 1935 kam es gegen die Revolutionären Sozialisten zu einem spektakulären Prozeß, bei dem auch [[Bruno Kreisky]] angeklagt war. Ab 1935 war [[Joseph Buttinger]] Obmann der Revolutionären Sozialisten. Der Versuch Schuschniggs, 1938 mit den Revolutionären Sozialisten Kontakte aufzunehmen, scheiterte am raschen Einmarsch der deutschen Truppen. 1945 vereinigten sich die Sozialdemokraten und die Revolutionären Sozialisten zur Sozialistischen Partei Österreichs (die Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945 unterzeichneten sie noch getrennt).{{Organisation}} |
Version vom 22. Juni 2014, 16:39 Uhr
Revolutionäre Sozialisten (RS). Nach den Februarkämpfen 1934 organisierten sich die politisch aktiv gebliebenen Sozialdemokraten, soweit sie sich nicht den Kommunisten anschlossen, illegal in verschiedenen Gruppen, von denen bald die Revolutionären Sozialisten die stärkste wurde. Sie nahmen zum Auslandsbüro der Österreichischen Sozialdemokraten Verbindung auf und initiierten mit ausländischer Hilfe (Internationale Gewerkschaften, Quäker) Hilfsaktionen für die Opfer der Februarkämpfe. Dem ersten (illegalen) Zentralkomitee der Revolutionären Sozialisten (das Manfred Ackermann leitete) gehörten Rosa Jochmann, Karl Holoubek, Roman Felleis und Ludwig Kostroun an. 1935 kam es gegen die Revolutionären Sozialisten zu einem spektakulären Prozeß, bei dem auch Bruno Kreisky angeklagt war. Ab 1935 war Joseph Buttinger Obmann der Revolutionären Sozialisten. Der Versuch Schuschniggs, 1938 mit den Revolutionären Sozialisten Kontakte aufzunehmen, scheiterte am raschen Einmarsch der deutschen Truppen. 1945 vereinigten sich die Sozialdemokraten und die Revolutionären Sozialisten zur Sozialistischen Partei Österreichs (die Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945 unterzeichneten sie noch getrennt).
Organisationsdaten
Art der Organisation | |
Datum von | 1934 |
Datum bis | |
Benannt nach | |
Prominente Personen | |
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