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Regierungsgebäude (1, Stubenring 1), erbaut 1909-1913 nach Plänen von [[Ludwig Baumann]] für das damalige Reichskriegsministerium (zuvor [[Am Hof]]). Vor den Neubau wurde das [[Radetzkydenkmal (1)|Radetzkydenkmal]] transferiert; zu beiden Seiten wurden die [[Ministerienbrunnen]] errichtet. An der künstlerischen Ausstattung des Gebäudes waren [[Hans Bitterlich]] (Reliefs der Plastiken der Giebelfelder „Kampf und „Sieg") und [[Emanuel Pendl]] (Adler mit Trophäen als Bekrönung des Dachgeschosses, in Kupfer getrieben) beteiligt. Das Gebäude, in dem in der Ersten Republik Bundesministerien untergebracht waren, wurde 1945 schwer beschädigt. Nach der Wiederherstellung Regierungsgebäude benannt, nahm das Gebäude (Bezug ab 22. Oktober 1951) das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Land- und Forstwirtschaft, Bauten und Technik, Handel, Gewerbe und Industrie sowie Gesundheit und Umweltschutz auf (heute befindet sich hier das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft). In einem unbenutzten Raum des ehemaligen Kriegsministeriums führte ab 1920 [[Oskar Czeija]] über Einladung von General Otto Redlich von Redensbruck erste Versuche zum Betrieb eines Radiosenders durch. | Regierungsgebäude (1, Stubenring 1), erbaut 1909-1913 nach Plänen von [[Ludwig Baumann]] für das damalige Reichskriegsministerium (zuvor [[Am Hof]]). Vor den Neubau wurde das [[Radetzkydenkmal (1)|Radetzkydenkmal]] transferiert; zu beiden Seiten wurden die [[Ministerienbrunnen]] errichtet. An der künstlerischen Ausstattung des Gebäudes waren [[Hans Bitterlich]] (Reliefs der Plastiken der Giebelfelder „Kampf und „Sieg") und [[Emanuel Pendl]] (Adler mit Trophäen als Bekrönung des Dachgeschosses, in Kupfer getrieben) beteiligt. Das Gebäude, in dem in der Ersten Republik Bundesministerien untergebracht waren, wurde 1945 schwer beschädigt. Nach der Wiederherstellung Regierungsgebäude benannt, nahm das Gebäude (Bezug ab 22. Oktober 1951) das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Land- und Forstwirtschaft, Bauten und Technik, Handel, Gewerbe und Industrie sowie Gesundheit und Umweltschutz auf (heute befindet sich hier das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft). In einem unbenutzten Raum des ehemaligen Kriegsministeriums führte ab 1920 [[Oskar Czeija]] über Einladung von General Otto Redlich von Redensbruck erste Versuche zum Betrieb eines Radiosenders durch. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | *Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 1. Wiesbaden: Steiner 1969 | + | * Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 1: Das Kunstwerk im Bild. Wiesbaden: Steiner 1969, S. 187 |
− | *Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner | + | * Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Ihre technische und künstlerische Bedeutung . Wiesbaden: Steiner 1972, S. 325 ff. |
− | *Eugen Ceipek: Der Wiederaufbau des Regierungsgebäudes in Wien. In: | + | * Eugen Ceipek: Der Wiederaufbau des Regierungsgebäudes in Wien. In: Der Aufbau 9 (1954), S. 533 f. |
− | *Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 24 | + | * Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1. - 12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 24 |
− | *Schaffran | + | * Emerich Schaffran: Wien. Ein Wegweiser durch seine Kunststätten. Wien : Steyrermühl [1930], S. 58, S. 146 |
− | *Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 79 | + | * Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 79 |
− | *Neue Freie Presse, 12.03.1909 | + | * Neue Freie Presse, 12.03.1909 |
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Version vom 21. August 2014, 06:26 Uhr
Regierungsgebäude (1, Stubenring 1), erbaut 1909-1913 nach Plänen von Ludwig Baumann für das damalige Reichskriegsministerium (zuvor Am Hof). Vor den Neubau wurde das Radetzkydenkmal transferiert; zu beiden Seiten wurden die Ministerienbrunnen errichtet. An der künstlerischen Ausstattung des Gebäudes waren Hans Bitterlich (Reliefs der Plastiken der Giebelfelder „Kampf und „Sieg") und Emanuel Pendl (Adler mit Trophäen als Bekrönung des Dachgeschosses, in Kupfer getrieben) beteiligt. Das Gebäude, in dem in der Ersten Republik Bundesministerien untergebracht waren, wurde 1945 schwer beschädigt. Nach der Wiederherstellung Regierungsgebäude benannt, nahm das Gebäude (Bezug ab 22. Oktober 1951) das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Land- und Forstwirtschaft, Bauten und Technik, Handel, Gewerbe und Industrie sowie Gesundheit und Umweltschutz auf (heute befindet sich hier das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft). In einem unbenutzten Raum des ehemaligen Kriegsministeriums führte ab 1920 Oskar Czeija über Einladung von General Otto Redlich von Redensbruck erste Versuche zum Betrieb eines Radiosenders durch.
Literatur
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 1: Das Kunstwerk im Bild. Wiesbaden: Steiner 1969, S. 187
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Ihre technische und künstlerische Bedeutung . Wiesbaden: Steiner 1972, S. 325 ff.
- Eugen Ceipek: Der Wiederaufbau des Regierungsgebäudes in Wien. In: Der Aufbau 9 (1954), S. 533 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1. - 12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 24
- Emerich Schaffran: Wien. Ein Wegweiser durch seine Kunststätten. Wien : Steyrermühl [1930], S. 58, S. 146
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 79
- Neue Freie Presse, 12.03.1909