Post- und Telegraphenmuseum: Unterschied zwischen den Versionen
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Österreichischer Museumsführer. 1985, S. 395 ff. | *Österreichischer Museumsführer. 1985, S. 395 ff. | ||
*Post- und Telegraphenmuseum Jubiläumsführer 1889-1959. 1959 | *Post- und Telegraphenmuseum Jubiläumsführer 1889-1959. 1959 |
Version vom 22. Juni 2014, 15:33 Uhr
48° 11' 26.31" N, 16° 19' 4.39" E zur Karte im Wien Kulturgut
Organisationsdaten
Art der Organisation | |
Datum von | 1889 |
Datum bis | |
Benannt nach | |
Prominente Personen | |
PageID | 17160 |
GND | |
WikidataID | |
Objektbezug | |
Quelle | |
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Adressen
- 14., Mariahilfer Straße 212
Bezeichnungen
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Personen
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QR-Code
48° 11' 26.31" N, 16° 19' 4.39" E zur Karte im Wien Kulturgut
Post- und Telegraphenmuseum (14, Mariahilfer Straße 212; Technisches Museum). Nachdem anläßlich der Jubiläums-Gewerbeausstellung in Wien 1888 eine umfangreiche postgeschichtliche Sammlung der Wiener Postdirektion gezeigt worden war, verfügte Handelsminister Olivier Marquis de Bacquehem am 20. Juni 1889 die Schaffung eines k. k. Postmuseums. Eine erste provisorische Aufstellung erfolgte in 13 Parterreräumen der Rotunde; die Eröffnung fand am 20. Mai 1891 statt. Im Mai 1894 konnte nach Zuweisung weiterer Räume im 1. Stock eine neue Schau eröffnet werden. 1907 besaß das Museum 30 Schauräume mit etwa 1.300 m2 Bodenfläche. Da die Rotunde für die Unterbringung musealer Sammlungen auf Dauer nicht geeignet war, wurde das Post- und Telegraphenmuseum 1913 im neuerrichteten Technischen Museum untergebracht. Der Erste Weltkrieg verzögerte die Fertigstellung der neuen Schausammlung, deren postgeschichtlicher Teil am 3. März 1923 eröffnet wurde. Die fernmeldetechnischen Sammlungen wurden erst in den folgenden Jahren nach und nach zugänglich gemacht. 1945 verlor das Museum einen Teil seiner außerhalb Wiens gelagerten Bestände; besonders die Uniformsammlung litt unter der Plünderung. Aufgrund von Platzproblemen wurde das Museum 1952 für das Publikum geschlossen. 1956 beschloß die Generaldirektion der Post- und Telegraphenverw.altung eine Neuorganisation des Museums, das am 16. Dezember 1958 dem Publikum wieder zugänglich gemacht wurde. Seit 1980 ist das Museum eine Abteilung des Technischen Museums. Es zeigt die Entwicklung der Post in Österreich (Sammlung zur Thematik des Post- und Fernmeldewesens, dar. auch der Klapperpost (Kleine Post), der Bahn- und Feldpost sowie des Postautodiensts); Briefkästen, Stempelmaschinen, Rohrpostapparate sowie Österreichische Postwertzeichen (Briefmarken, Correspondenz-Karte] und Postbüchl sind weitere Sammlungsinhalte.
Literatur
- Österreichischer Museumsführer. 1985, S. 395 ff.
- Post- und Telegraphenmuseum Jubiläumsführer 1889-1959. 1959