Pietro Bonaventura Metastasio

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 3. August 2013, 13:03 Uhr von WIEN1.lanm08w11 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Metastasio, Pietro Bonaventura |Abweichende Namensform=Trapassi, Pietro |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=03.01.1698 |Geburtsort=Rom …“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Metastasio, Pietro Bonaventura
Abweichende Namensform Trapassi, Pietro
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2656
GND
Wikidata
Geburtsdatum 3. Jänner 1698
Geburtsort Rom
Sterbedatum 12. April 1782
Sterbeort Stadt 1187
Beruf Hofdichter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.08.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Michaelerkirche, Gruft unter dem Kreuzaltar
  • 1., Kohlmarkt 11 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Metastasio Pietro Bonaventura (eigentl. Pietro Trapassi; Metastasio bedeutet „Herr der Verwandlungen"), * 3. Jänner 1698 Rom, † 12. April 1782 Stadt 1187 (1, Kohlmarkt 11 [Großes Michaelerhaus]; Michaelerkirche, Gruft unter dem Kreuzaltar [Grabdenkmal im linken vorderen Seitenschiff der Kirche]), Hofdichter. Kam 1729 nach Wien, wurde um 1730 von Karl VI. zum Hofdichter bestellt und beeinflußte in dieser Funktion wesentlich das Theaterleben seiner Zeit; er verlieh der italienischen Sprache in Wien klassische Prägung. Metastasio lebte im Großen Michaelerhaus (Gedenktafel) und förderte hier den im selben Haus wohnenden jungen [[Joseph Haydn]. Zu Metastasios Werken gehören Melodramen und Oratorien; er (und seine Schüler) verfaßten alle wichtigen Operntexte des ausgehenden Barock (auch für Niccolò Antonio Porpora, dessen Schüler Metastasio war). Metastasio entwarf auch das Programm für das 1755 vollendete Deckenfresko im Festsaal der Alten Universität (heutige Akademie der Wissenschaft, 1, Dr.-Ignaz-Seipel-PIatz 2). Zahlreiche seiner Werke wurden in der Neuen Favorita und im Schönbrunner Schloßtheater aufgeführt; seine Oper „II Parnasso confuso" (Musik von Gluck) wurde am 24. Jänner 1765 im Zeremoniensaal des Schlosses Schönbrunn aufgeführt. Er wurde in musikalischen Streitfragen als Autorität konsultiert (bspw. von Leopold Mozart). Metastasiodenkmal, Metastasiogasse.

Literatur

  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 2: L-Z. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1967
  • Ernst Joseph Görlich: Pietro Metastasio, in: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. Band 23. 1968. S. 276 ff.
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970. S. 38 f.
  • Presse 15.4. 1982