Per-Albin-Hansson-Siedlung

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Wohnhäuser in der Per-Albin-Hansson-Siedlung (1974)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Siedlung
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Per Albin Hansson
Bezirk 10
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 6704
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.02.2017 durch DYN.wolfgang j kraus
Bildname Peralbinhanssonsiedlung.jpg
Bildunterschrift Wohnhäuser in der Per-Albin-Hansson-Siedlung (1974)

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48° 9' 5.41" N, 16° 22' 44.11" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Die Per-Albin-Hansson-Siedlung im 10. Bezirk ist eine städtische Wohnhausanlage mit 1.021 Wohnungen, davon 662 in Einfamilienhäusern und 359 in Mehrfamilienhäusern sowie mit 46 Geschäftslokalen. Der erste Teil der Siedlung, westlich der Favoritenstraße, heute als Per-Albin-Hansson-Siedlung West bezeichnet, wurde 1947-1951 nach Plänen von Friedrich Pangratz, Franz Schuster, Stephan Simony und Eugen Wörle erbaut und im Zusammenhang mit den Hilfslieferungen aus Schweden nach dem Zweiten Weltkrieg nach dem schwedischen Ministerpräsidenten Per Albin Hansson benannt. (Auch diverse Gassennamen in der Siedlung haben mit Schweden zu tun.) Dieser erste Teil der Siedlung wurde am 5. August 1951 eröffnet (Grundsteinlegung am 23. August 1947), das "Volksheim" am 7. Mai 1955.

Später wurde die Siedlung, ebenfalls westlich der Favoritenstraße, um den Bauteil Nord erweitert. 1966-1977 entstand östlich der Favoritenstraße die Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost (PAHO), ein Großprojekt des Wiener Wohnungsbaues.[1]

Die Siedlung (Versuch einer strukturierten Stadtrandsiedlung) erstreckt sich am Südhang des Laaer Bergs über 30 ha, von denen nur 2,7 ha verbaut sind. Es wurden Einfamilienhäuser in Form von Reihenhäusern und dreigeschoßige Wohnblocks im Sinne der damals geltenden Bestimmungen für den sozialen Wohnbau mit 60-70 m² großen Wohnungen angelegt, dazu kamen ausgedehnte Grünanlagen und Kleingärten, soziale Infrastruktur, Betriebe und Ärzte.

Die Gesamtbaukosten betrugen etwa 80 Millionen Schilling. Die Anlage ist der erste große Wohnhausbau Wiens in der Zweiten Republik. Ab 1991 erfolgte eine Generalsanierung. Im September 2017 nimmt zwischen den Bauteilen West und Ost die hier großteils unter der Favoritenstraße gebaute Verlängerung der U-Bahn-Linie U1 nach Oberlaa den Betrieb auf, die die Siedlung mit den Stationen Alaudagasse und Neuerlaa bedient.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 271 f.
  • Die Per-Albin-Hansson-Siedlung in Wien. In: Buchreihe „der aufbau", Heft 9. ²1953)
  • Volksschule der Stadt Wien „Per-Albin-Hansson-Schule". In: Buchreihe „der aufbau", Heft 4 (ohne Jahr)

Einzelnachweise