Otto Benesch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Januar 2021, 22:32 Uhr

Daten zur Person
Personenname Benesch, Otto
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 8607
GND 122881702
Wikidata Q88130
Geburtsdatum 29. Juni 1896
Geburtsort Ebenfurth, Niederösterreich
Sterbedatum 16. November 1964
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 20. November 1964
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 1., Spiegelgasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Offizier der Legion d'Honneur (Übernahme: 14. Juli 1952)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse

  • Direktor der Graphischen Sammlung Albertina (14.12.1947 bis 31.12.1961)

Otto Benesch, * 29. Juni 1896 Ebenfurth, Niederösterreich, † 16. November 1964 Wien 1, Spiegelgasse 8 (Hietzinger Friedhof; Grab am 12. Mai 1966 in die Obhut der Stadt Wien übernommen), Kunsthistoriker. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. phil.) 21. Dezember 1921) trat Benesch am 1. November 1920 in den Dienst des Kunsthistorischen Museum (Gemäldegalerie) und wechselte am 1. März 1923 an die Albertina (1. Juli 1937 Kustos zweiter Klasse). 1938-1946 außer Dienst gestellt, lebte er 1938-1940 in Frankreich und Großbritannien (Vorlesungen Cambridge Universität), 1940-1947 in den USA (Harvard Universität, Yale Universität, New York Universität, Chicago Universität). Nach Wien zurückgekehrt, habilitierte er sich am 27. August 1947 (1948 außerordentlicher Professor) und wurde am 24. Dezember 1947 Direktor der Albertina (bis 1961). Benesch veröffentlichte ab 1920 zahlreiche wissenschaftliche Werke (Lustschloß Laxenburg, 1920; Österreichische Handzeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts, 1936; Katalog Gemäldesammlung des stiftlichen Museums von Klosterneuburg, 1937; Rembrandt, zwei Bände, 1935 und 1957; Altdorfer, 1939; Egon Schiele als Zeichner, 1950; Katalog Rembrandt-Zeichnungen, sechs Bände, London 1954; Edvard Munch, 1960; Meisterzeichnungen der Albertina, 1963). Benesch erhielt hohe in- und ausländische Auszeichnungen (unter anderem 1952 Offizier der Legion d'Honneur und Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kultur erster Klasse), österreichischer Vertreter in internationalen Gremien (Commission international d'histoire de l'art), Ehrenmitglied des Art-Club in Österreich und Mitglied des Direktoriums der Konzerthausgesellschaft. Benesch war Spezialist auf dem Gebiet der Geschichte der Malerei, Graphik und Handzeichnung (besonders Niederländer und Donauschule). Siehe auch Otto-Benesch-Park.

Quellen

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.06.1971