Orientalische Akademie: Unterschied zwischen den Versionen

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Orientalische Akademie. Von Maria Theresia 1753/1754 als Akademie für morgenländische Sprachen gestiftet, entwickelte sich die Anstalt in der Folge zur Diplomatenschule. Anfänglich am Dominikanerplatz untergebracht, kam sie 1769 ins Konviktsgebäude zu St. Barbara (1, Postgasse 8-12), 1775 nach St. Anna (1, Annagasse 3) und nach Aufhebung des Nonnenklosters in einen Teil des Klostergebäudes zu St. Jakob auf der Hülben (1786; l, Riemergasse). Später im Gebäude des Theresianums (4, Favoritenstraße 15) untergebracht, übersiedelte das Institut am 3. November 1904 als K. k. [[Konsularakademie]] in ein eigenes Heim (9, Boltzmanngasse 16), in dem sie bis 1938 verblieb (seit 1947 US-Botschaft). Die Nachfolger der Konsularakademie trat 1964 die Diplomatische Akademie an.
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Die Orientalische Akademie wurde 1753/54 von [[Maria Theresia]] als Akademie für morgenländische Sprachen gestiftet und entwickelte sich in der Folge zur Diplomatenschule. Anfänglich am [[Dominikanerplatz (1)|Dominikanerplatz]] untergebracht, kam sie 1769 ins Konviktsgebäude zu St. Barbara ([[1]]., [[Postgasse 8-12]]), 1775 nach St. Anna ([[1]]., [[Annagasse 3-3A]]) und nach Aufhebung des Nonnenklosters in einen Teil des Klostergebäudes zu [[St. Jakob auf der Hülben (1)|St. Jakob auf der Hülben]] (1786; [[1]]., [[Riemergasse]]). Später im Gebäude des [[Theresianum|Theresianums]] ([[4]], [[Favoritenstraße]] 15) untergebracht, übersiedelte das Institut am 3. November 1904 als k. k. [[Konsularakademie]] in ein eigenes Heim ([[9]], [[Boltzmanngasse]] 16), in dem sie bis 1938 verblieb (seit 1947 US-Botschaft).  
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Die Nachfolge der Konsularakademie trat 1964 die [[Diplomatische Akademie]] an.
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==Direktoren==
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* 1754-1769 Pater Joseph Franz
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* 1770-1785 Pater Johann von Gott Nekrep
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* 1785-1832 Pater Franz Höck
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* 1832-1849 [[Joseph Othmar Rauscher|Josef Othmar von Rauscher]]
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* 1849-1852 Max Selinger (provisorisch)
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* 1852-1861 Philipp von Körber
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* 1861-1871 [[Ottokar Maria Schlechta von Wschehrd]]
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* 1871-1883 Heinrich Barb
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* 1883 Konstantin von Trauttenberg
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* 1883-1885 [[Paul Gautsch von Frankenthurn]]
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* 1886-1904 Michael Pidoll von Quintenbach
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
 
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* Victor Weiß von Starkenfeld: Die Orientalische Akademie zu Wien, ihre Gründung, Fortbildung und gegenwärtige Einrichtung. 1839
* Victor Weiß von Starkenfeld: Die Orientalische Akademie zu Wien, ihre Gründung, Fortbildung und gegenwärt. Einrichtung (1839)
 
 
* Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 14
 
* Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 14
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 253
 
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 253
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* Heinrich Pfusterschmidt-Hartenstein: Von der Orientalischen Akademie zur k.u.k Konsularakademie. In: Österreich-Ungarische Monarchie VI (1989) 1, S. 122 ff.
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* Rudolf Agstner: Die Direktoren, Hörer und Hörerinnen der Orientalischen Akademie und der Konsularakademie 1754-1941. Oliver Rathkolb [Hg.]: 250 Jahre. Von der Orientalischen zur Diplomatischen Akademie in Wien. Innsbruck / StudienVerlag 2004, S. 415
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* Heinrich Pfusterschmid-Hardtenstein: Kleine Geschichte der Diplomatischen Akademie Wien. Ausbildung im Bereich der internationalen Beziehungen seit 1754. Wien: Diplomatische Akademie 2008
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==Weblinks==
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/K.k._Akademie_f%C3%BCr_Orientalische_Sprachen Wikipedia: K.k. Akademie für Orientalische Sprachen]
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* [http://austria-forum.org/af/AEIOU/Orientalische_Akademie Austria-Forum: Orientalische Akademie]

Aktuelle Version vom 3. November 2023, 16:03 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Anstalt
Datum von 1753
Datum bis 1904
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 17548
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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Frühere Adressierung
  • Konsularakademie (1904, bis: 1964)

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Die Orientalische Akademie wurde 1753/54 von Maria Theresia als Akademie für morgenländische Sprachen gestiftet und entwickelte sich in der Folge zur Diplomatenschule. Anfänglich am Dominikanerplatz untergebracht, kam sie 1769 ins Konviktsgebäude zu St. Barbara (1., Postgasse 8-12), 1775 nach St. Anna (1., Annagasse 3-3A) und nach Aufhebung des Nonnenklosters in einen Teil des Klostergebäudes zu St. Jakob auf der Hülben (1786; 1., Riemergasse). Später im Gebäude des Theresianums (4, Favoritenstraße 15) untergebracht, übersiedelte das Institut am 3. November 1904 als k. k. Konsularakademie in ein eigenes Heim (9, Boltzmanngasse 16), in dem sie bis 1938 verblieb (seit 1947 US-Botschaft).

Die Nachfolge der Konsularakademie trat 1964 die Diplomatische Akademie an.

Direktoren

Literatur

  • Victor Weiß von Starkenfeld: Die Orientalische Akademie zu Wien, ihre Gründung, Fortbildung und gegenwärtige Einrichtung. 1839
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 14
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 253
  • Heinrich Pfusterschmidt-Hartenstein: Von der Orientalischen Akademie zur k.u.k Konsularakademie. In: Österreich-Ungarische Monarchie VI (1989) 1, S. 122 ff.
  • Rudolf Agstner: Die Direktoren, Hörer und Hörerinnen der Orientalischen Akademie und der Konsularakademie 1754-1941. Oliver Rathkolb [Hg.]: 250 Jahre. Von der Orientalischen zur Diplomatischen Akademie in Wien. Innsbruck / StudienVerlag 2004, S. 415
  • Heinrich Pfusterschmid-Hardtenstein: Kleine Geschichte der Diplomatischen Akademie Wien. Ausbildung im Bereich der internationalen Beziehungen seit 1754. Wien: Diplomatische Akademie 2008

Weblinks