Nußdorfer Schlößchen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Nußdorfer [[Schloss|Schlösschen]] ([[19]], [[Nußdorf (Vorort)|Nußdorf]] bzw. [[Döbling]], [[Sickenberggasse]] 1). | |
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+ | 1926 wurde im Schlössel eine Parteihochschule zur Ausbildung von SDAP-Funktionären eingerichtet, musste aber 1930 wegen der wirtschaftlichen Lage wieder schließen. | ||
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+ | Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überstand das Schlösschen ohne nennenswerte Schäden. Es ist allerdings [[Arisierung]] und darauf folgende Behandlung seitens der [[Russen|Sowjetischen]] [[Alliierte Besatzung|Besatzungsmacht]] als Deutsches Eigentum zu vermuten, denn nach 1945 diente das Schlösschen Zwecken der Kommunistischen Partei Österreichs ([[KPÖ]]). | ||
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+ | Im Dehio-Kunstführer von 1954 wurde das Gebäude unter den Profanbauten Nußdorfs noch an erster Stelle genannt. Dennoch kam es 1959–1960 zum Abbruch, der durch Gebäudeschäden begründet wurde. Das ebenerdige Gärtnerhaus Ecke [[Heiligenstädter Straße]] blieb noch erhalten. | ||
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+ | HMW_032830_00002.jpg|Greinergasse 19 - Nußdorfer Schlösschen oder Maria-Theresien-Schlössel (Rückseite), 1907 | ||
+ | HMW_024578_00001.jpg|Nußdorfer Schlösschen (Innenansicht), 1901 | ||
+ | HMW_024578_00005.jpg|Nußdorfer Schlösschen (Innenansicht), 1901 | ||
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+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1074470 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zum Nußdorfer Schlösschen] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
+ | * Dieter Klein, Martin Kupf, Robert Schediwy: Wiener Stadtbildverluste – Ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte, Wien 2005 | ||
* Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 456 ff. | * Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 456 ff. | ||
* Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 184 f. | * Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 184 f. | ||
* Döblinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Döbling 1966, H. 7/8, S. 11 | * Döblinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Döbling 1966, H. 7/8, S. 11 | ||
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Aktuelle Version vom 21. September 2023, 09:22 Uhr
48° 15' 30.87" N, 16° 21' 56.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
Nußdorfer Schlösschen (19, Nußdorf bzw. Döbling, Sickenberggasse 1).
1428 als Mühle errichtet, 1712-1716 angeblich von Johann Lukas von Hildebrandt umgebaut, 1916 schwer beschädigt. Nach zahlreichen Besitzerwechseln wurde das Gebäude von Hugo Stern erworben, der ab 1920 eine umfassende Restaurierung vornehmen ließ.
1926 wurde im Schlössel eine Parteihochschule zur Ausbildung von SDAP-Funktionären eingerichtet, musste aber 1930 wegen der wirtschaftlichen Lage wieder schließen.
Den Zweiten Weltkrieg überstand das Schlösschen ohne nennenswerte Schäden. Es ist allerdings Arisierung und darauf folgende Behandlung seitens der Sowjetischen Besatzungsmacht als Deutsches Eigentum zu vermuten, denn nach 1945 diente das Schlösschen Zwecken der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ).
Im Dehio-Kunstführer von 1954 wurde das Gebäude unter den Profanbauten Nußdorfs noch an erster Stelle genannt. Dennoch kam es 1959–1960 zum Abbruch, der durch Gebäudeschäden begründet wurde. Das ebenerdige Gärtnerhaus Ecke Heiligenstädter Straße blieb noch erhalten.
Quellen
Literatur
- Dieter Klein, Martin Kupf, Robert Schediwy: Wiener Stadtbildverluste – Ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte, Wien 2005
- Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 456 ff.
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 184 f.
- Döblinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Döbling 1966, H. 7/8, S. 11