Nikolaus Pacassi: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 30. Juli 2013, 13:13 Uhr

Daten zur Person

Personenname
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht
PageID	1534
GND
Wikidata
Geburtsdatum	5. März 1716
Geburtsort
Sterbedatum	11. November 1790
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle	Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.07.2013 durch WIEN1.lanm08w13

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Familiäre Beziehung

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pacassistraße

Pacassi Nikolaus (Niccolò; 20. Februar 1764 Ritter von, 15. 7. 1769 Freiherr), * 5. März 1716 Wiener Neustadt, Niederösterreich, † 11. 11. 1790 Bauernmarkt 536 ("Zum goldenen Fassel" [1, Freisingergasse 4]), Architekt. Wurde nach Absolvierung einer Akademie am 1. Juni 1745 Unterbaumeister am Wiener Hof, am 31. Mai. 1748 Hofarchitekt, 1753 erster Architekt im Hofbauamt (Nachfolger von Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey) und am 1. Oktober 1760 k. k. Oberhofarchitekt. Paccassi war der repräsentativste Architekt Österreichs in der Ära Maria Theresias (deren Günstling er war) und Hauptvertreter des höfischen Stils dieser Epoche; 1772 folgte ihm in der Führung der Geschäfte des Hofbauamts Franz Anton Hillebrand. Seine Bautätigkeit begann mit dem Ausbau des Schloss Schönbrunn (1743-49; Anordnung Maria Theresias zur Neugestaltung 25. Februar 1743, Weihe der Schloßkapelle 9. Mai 1745, Vollendung der Großen Galerie 1746, Fertigstellung der Appartements 15. Oktober 1746; vor 1762 Umbau der Galerien und anderer Innenräume) samt dessen Nebengebäuden (darunter Kaiserstöckel beim Hietzinger Tor) und dem Umbau des Hetzendorfer Schlosses (ab 1743).

Die weiteren Aufträge waren:

1753 Umbau des Theresianums (unter anderem Errichtung des Theatersaals) und Bau des Theaters in Laxenburg
1755-1763 Bau der Gardekirche (ursprünglich Kirche des Kaiserspitals; Entstehung des Kaiserspitals durch Adaptierung des Oedtlschen Gartenhauses ab 1754) und 1761-1763 des neuen Kärntnertortheaters
1757-1759 Renovierung der (alten) Universität
1761-1765 Erweiterung des Schlosses Laxenburg ("Blauer Hof") und Arbeiten an der dortigen Pfarrkirche
1761-1763 Umbauarbeiten beim Belvedere, Errichtung der Arcierengarde-Kaserne, des Postpferdestalls am Heumarkt und eines Ziegelofens in Simmering
1762-1777 Erneuerung des Erzbischof Schlosses in Ober-St.-Veit
1763-1769 Instandsetzung der Hofbibliothek
1764-66 Innengestaltung des Amalientrakt der Hofburg
1765 Errichtung des Trauergerüsts in der Augustinerkirche für Franz I.
1766 Veränderung der Innenräume des Palais der Ungarischen Garde
1766/67 Umbau der Ungarischen Hofkanzlei
1767 Umbau der Geheimen Hofkanzlei (Bundeskanzleramt)
1767 Errichtung der Flügelbauten der Hofbibliothek als Abschluß des Josefsplatzes
1770 Hochzeitsdekoration im Belvedere für Marie Antoinette und König Ludwig XVI. (nicht anwesend).

Wesentl. Werke schuf Pacasse auch in Innsbruck, Klagenfurt, Wiener Neustadt, Preßburg, Prag und Mailand. Wirkliches Mitglied der Akademie der bildenden Künste (1768). Pacassistraße.

Literatur

Thieme-Becker;
Arch. 19. Jh., 11 f, 23(T., 35 f., 38, 52, 54;
GStW NR 7/3, 59IT. und Reg.;
Kortz 2, 117, 119, 121, 192; Dehio, Reg.;
Heinz Schöny, Kleine Ahnentafeln großer Meister, in: Adler 2 (1950-52), 83;
Hans Tietze, Die Rettung des Prunksaales der Wr. Hofbibl. durch N. v. P, in: FS ÖNB (1948); Arch. Barock, 150; Csendes 3, 17; Dagobert Frey, Unbek. Entwürfe N. P.s für die Wiener Hofbibl, in: Mo. 7 (1925), 88(T.; Hietzing l, 379

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 *1763-1769 Instandsetzung der Hofbibliothek
 *1764-66 Innengestaltung des [[Amalientrakts | Amalientrakt]] der Hofburg
-*1765 Errichtung des Trauergerüsts in der Augustinerkirche für Franz
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+*1766 Veränderung der Innenräume des Palais der Ungarischen Garde
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+*1766/67 Umbau der Ungarischen Hofkanzlei
-Umbau der Geheimen Hofkanzlei (Bundeskanzleramt);
+*1767 Umbau der Geheimen Hofkanzlei (Bundeskanzleramt)
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+*1767 Errichtung der Flügelbauten der Hofbibliothek als Abschluß des Josefsplatzes
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+*1770 Hochzeitsdekoration im Belvedere für Marie Antoinette und König Ludwig XVI. (nicht anwesend).
-Marie Antoinette und König Ludwig XVI. (nicht anwesend).
-Wesentl. Werke schuf P. auch in Innsbruck, Klagenfurt,
+Wesentl. Werke schuf Pacasse auch in Innsbruck, Klagenfurt, Wiener Neustadt, Preßburg, Prag und Mailand. Wirkliches Mitglied der Akademie der bildenden Künste (1768). [[Pacassistraße]].
-Wr. Neustadt, Preßburg, Prag und Mailand. Wirkl. Mitgl.
-der Akad. der bild. Künste (1768). ->• Pacassistraße.
+==Literatur==
-Lit.: Thieme-Becker; Arch. 19. Jh., 11 f, 23(T., 35 f., 38, 52, 54;
+*Thieme-Becker;
-GStW NR 7/3, 59IT. und Reg.; Kortz 2, 117, 119, 121, 192; Dehio,
+*Arch. 19. Jh., 11 f, 23(T., 35 f., 38, 52, 54;
-Reg.; Heinz Schöny, Kleine Ahnentafeln großer Meister, in: Adler
+*GStW NR 7/3, 59IT. und Reg.;
-(1950-52), 83; Hans Tietze, Die Rettung des Prunksaales der
+*Kortz 2, 117, 119, 121, 192; Dehio, Reg.;
-Wr. Hofbibl. durch N. v. P, in: FS ÖNB (1948); Arch. Barock,
+*Heinz Schöny, Kleine Ahnentafeln großer Meister, in: Adler 2 (1950-52), 83;
-; Csendes 3, 17; Dagobert Frey, Unbek. Entwürfe N. P.s für
+*Hans Tietze, Die Rettung des Prunksaales der Wr. Hofbibl. durch N. v. P, in: FS ÖNB (1948); Arch. Barock, 150; Csendes 3, 17; Dagobert Frey, Unbek. Entwürfe N. P.s für die Wiener Hofbibl, in: Mo. 7 (1925), 88(T.; Hietzing l, 379
-die Wiener Hofbibl, in: Mo. 7 (1925), 88(T.; Hietzing l, 379