Franz Anton Hillebrand

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Daten zur Person
Personenname Hillebrand, Franz Anton
Abweichende Namensform Paula, Franz de; Hillebrandt, Franz Anton
Titel
Geschlecht männlich
PageID 15473
GND 133277453
Wikidata Q113203
Geburtsdatum 2. April 1719
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. Jänner 1797
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Anton Hillebrand (auch Franz de Paula), * 2. April 1719 Wien, † 25. Jänner 1797 Wien, Architekt, Gattin (1756) Name unbekannt, Sohn des 1700 aus der Oberpfalz nach Wien eingewanderten Zimmermeisters Wolfgang Hillebrand.

Biografie

Besuchte ab 1734 die Akademie der bildenden Künste, unternahm danach Studienreisen, stand 1739/1740 in den Diensten des Bischofs Schönborn in Würzburg, arbeitete 1741 in Wien (Reparatur der Festungsanlagen) und führte 1745 eine Vermessung der Hofburg durch. 1753-1757 arbeitete er am (späteren) Dietrichsteinpalais (1, Minoritenplatz 3). Nach dem Tod von Johann Baptist Martinelli wurde er 1757 zum Architekten der ungarischen Hofkammer ernannt (Sitz in Preßburg) und baute in dieser Eigenschaft fast alle zwischen 1757 und 1797 in Ungarn entstandenen Hofbauten (darunter Beschäftigung an den Schlossbauten von Preßburg und Ofen).

Daneben arbeitete er auch in Wien. 1772 wurde er als Nachfolger von Nikolaus Pacassi Leiter des Hofbauamts und hatte in dieser Eigenschaft alle Bauvorhaben zu begutachten beziehungsweise deren Ausführung zu kontrollieren. Er lieferte 1774/1775 die Entwürfe für den Umbau des Profeßhauses der Jesuiten Am Hof zum Hofkriegsratsgebäude und vereinte durch Vorziehen einer Fassade 1783/1784 äußerlich das Gebäude der Siebenbürgischen Hofkanzlei (1, Bankgasse 4) mit dem Nachbarhaus (1, Bankgasse 6). Nicht ausgeführt wurde sein Entwurf für die Glashäuser des Burggartens. Seine Hauptwerke stehen in Preßburg.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Anton Richard Franz: Wiener Baukünstler in Preßburg im Theresianischen Zeitalter. In: Jahrbuch des kunsthistorischen Instituts Band 13,1919, Beiblatt, Sp. 20, Sp. 24