Neudeggergasse: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * | + | == Gebäude == |
− | * | + | * Nummer 4: Geburtshaus von [[Franz Josef Dobiaschofsky|Franz Dobiaschofsky]] |
− | * | + | * Nummer 5: "Zum grünen Baum"; hier wohnte lange Zeit [[Joseph Richter|Josef Richter]] ([[Eipeldauer-Briefe]]) |
− | * | + | * Nummer 6: "Zur Krönung Christi"; Vorstadthaus aus dem vierten Viertel des 18. Jahrhunderts in Plattenstilformen |
− | * | + | * Nummer 8: [[Kleine Galerie]] |
− | * | + | * Nummer 10: "Zum Bauern" (später "Zum Tiroler"), erbaut 1766 für den Dünntuchmacher Michael Bauer (im Dreiecksgiebel Bauernfigur und Inschrift "Zum Bauern genant"); reizvoller Hof mit Pawlatschengängen, Garten mit altem Baumbestand und spätbarockem Lusthaus |
− | * | + | * Nummer 12: ehemalige Synagoge (1903-1938), erbaut von Max Fleischer, zerstört während des Novemberpogroms (sogenannten Reichskristallnacht, 9./10. November 1938) |
− | * | + | * Nummer 14: "Zum römischen Kaiser", Vorstadthaus (erbaut 1777) mit Plattenstilfassade und schönem Portal (über diesem Büste Josephs II.) |
− | * | + | * Nummer 16: "Zu den drei Katzeln", erbaut 1779 |
− | * | + | * Nummer 18: "Zum heiligen Leonhard", erbaut 1778 (seitlich über dem Korbbogenportal Rahmenbild des Heiligen |
− | * | + | * Nummer 19: Das Haus besaß 1816-1839 [[Anton Behsel]] |
− | * | + | * Nummer 20 (Durchhaus zu Lange Gasse 19): Wohnhaus, erbaut 1777 (Einfahrt, Stiege), das sich 1827/1828 im Besitz von [[Joseph Christian Ettenreich]] befand |
+ | * Nummer 23: Hier befand sich 1872-1884 die Steueradministration für den 8. Bezirk; Sterbehaus der Hofbildhauer Franz Schönlaub (* 1765, † 27. September 1832) und [[Karl Elmar]] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 360 f. | * Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 360 f. | ||
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* Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 55 f. | * Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 55 f. | ||
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 268 | * Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 268 | ||
+ | * Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 373 ff. | ||
+ | * Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 273 |
Version vom 17. Dezember 2014, 12:25 Uhr
Daten zum Objekt
Neudeggergasse (8), benannt (1778) nach dem Neudegger Hof; ursprünglich Alter Bergsteig (vermutlich auf der Trasse eines Römerwegs angelegter Weg zwischen den Weingärten vom Tal des Ottakringer Bachs zur [späteren] Josefstädter Straße); als das Altschafferhaus erbaut wurde, verschwand der Bergsteig und erstand erst 1778 als Neudeggergasse neu. Im mittleren Bereich (Nr. 6-18, 7-11) bemerkenswert geschlossene josephinische Vorstadtverbauung.
Gebäude
- Nummer 4: Geburtshaus von Franz Dobiaschofsky
- Nummer 5: "Zum grünen Baum"; hier wohnte lange Zeit Josef Richter (Eipeldauer-Briefe)
- Nummer 6: "Zur Krönung Christi"; Vorstadthaus aus dem vierten Viertel des 18. Jahrhunderts in Plattenstilformen
- Nummer 8: Kleine Galerie
- Nummer 10: "Zum Bauern" (später "Zum Tiroler"), erbaut 1766 für den Dünntuchmacher Michael Bauer (im Dreiecksgiebel Bauernfigur und Inschrift "Zum Bauern genant"); reizvoller Hof mit Pawlatschengängen, Garten mit altem Baumbestand und spätbarockem Lusthaus
- Nummer 12: ehemalige Synagoge (1903-1938), erbaut von Max Fleischer, zerstört während des Novemberpogroms (sogenannten Reichskristallnacht, 9./10. November 1938)
- Nummer 14: "Zum römischen Kaiser", Vorstadthaus (erbaut 1777) mit Plattenstilfassade und schönem Portal (über diesem Büste Josephs II.)
- Nummer 16: "Zu den drei Katzeln", erbaut 1779
- Nummer 18: "Zum heiligen Leonhard", erbaut 1778 (seitlich über dem Korbbogenportal Rahmenbild des Heiligen
- Nummer 19: Das Haus besaß 1816-1839 Anton Behsel
- Nummer 20 (Durchhaus zu Lange Gasse 19): Wohnhaus, erbaut 1777 (Einfahrt, Stiege), das sich 1827/1828 im Besitz von Joseph Christian Ettenreich befand
- Nummer 23: Hier befand sich 1872-1884 die Steueradministration für den 8. Bezirk; Sterbehaus der Hofbildhauer Franz Schönlaub (* 1765, † 27. September 1832) und Karl Elmar
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 360 f.
- Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 55 f.
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 268
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 373 ff.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 273