Morzinplatz: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Wien Geschichte Wiki
K (Textersetzung - „{{Topografisches Objekt“ durch „{{Topografisches Objekt |Stadtplan Anzeige=Ja“) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topografisches Objekt | {{Topografisches Objekt | ||
− | |||
|Art des Objekts=Verkehrsfläche | |Art des Objekts=Verkehrsfläche | ||
|Name seit=1888 | |Name seit=1888 | ||
Zeile 6: | Zeile 5: | ||
|Bezirk=1 | |Bezirk=1 | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
+ | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
}} | }} | ||
Morzinplatz ([[1]]), benannt (1888) nach [[Vinzenz Morzin|Vinzenz Graf Morzin]]. Hier mündete bis ins 16. Jahrhundert der stadtnächste (nicht mehr existente) [[Donau]]arm ([[Salzgries]]) in den [[Donaukanal]]. Der Uferstreifen vor der [[Ringmauer]] ([[Salzgries]]) diente der [[Stadt Wien]] bis 1561 als Schiffsanlegeplatz. | Morzinplatz ([[1]]), benannt (1888) nach [[Vinzenz Morzin|Vinzenz Graf Morzin]]. Hier mündete bis ins 16. Jahrhundert der stadtnächste (nicht mehr existente) [[Donau]]arm ([[Salzgries]]) in den [[Donaukanal]]. Der Uferstreifen vor der [[Ringmauer]] ([[Salzgries]]) diente der [[Stadt Wien]] bis 1561 als Schiffsanlegeplatz. | ||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
== Gebäude == | == Gebäude == | ||
*Nummer 1: An der Hauswand ist ein drei Stockwerke hohes Fresko "St. Ruprecht" angebracht. | *Nummer 1: An der Hauswand ist ein drei Stockwerke hohes Fresko "St. Ruprecht" angebracht. | ||
− | *Nummer 4: ehemaliges [[Treumanntheater]] (abgebrannt 1863), dann (erbaut 1871-1873) [[Hotel Métropole]] (ab 1938 Sitz der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] [[Gebäude der Gestapo|Gestapo]] und Untersuchungsgefängnis: [[Gedenktafeln|Gedenktafel]]); [[Leopold-Figl-Hof]] (in der [[Salztorgasse]] Gedenkraum für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfs). | + | *[[Morzinplatz 4|Nummer 4]]: ehemaliges [[Treumanntheater]] (abgebrannt 1863), dann (erbaut 1871-1873) [[Hotel Métropole]] (ab 1938 Sitz der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] [[Gebäude der Gestapo|Gestapo]] und Untersuchungsgefängnis: [[Gedenktafeln|Gedenktafel]]); [[Leopold-Figl-Hof]] (in der [[Salztorgasse]] Gedenkraum für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfs). |
* In einer Grünfläche Mahnmal für die [[Opfer des Faschismus]] von Leopold Grausam; vorübergehend Standort des [[Lessingdenkmal|Lessingdenkmals]]. | * In einer Grünfläche Mahnmal für die [[Opfer des Faschismus]] von Leopold Grausam; vorübergehend Standort des [[Lessingdenkmal|Lessingdenkmals]]. | ||
Version vom 23. Februar 2017, 11:29 Uhr
Daten zum Objekt
48° 12' 45.38" N, 16° 22' 27.32" E zur Karte im Wien Kulturgut
Morzinplatz (1), benannt (1888) nach Vinzenz Graf Morzin. Hier mündete bis ins 16. Jahrhundert der stadtnächste (nicht mehr existente) Donauarm (Salzgries) in den Donaukanal. Der Uferstreifen vor der Ringmauer (Salzgries) diente der Stadt Wien bis 1561 als Schiffsanlegeplatz.
Gebäude
- Nummer 1: An der Hauswand ist ein drei Stockwerke hohes Fresko "St. Ruprecht" angebracht.
- Nummer 4: ehemaliges Treumanntheater (abgebrannt 1863), dann (erbaut 1871-1873) Hotel Métropole (ab 1938 Sitz der nationalsozialistischen Gestapo und Untersuchungsgefängnis: Gedenktafel); Leopold-Figl-Hof (in der Salztorgasse Gedenkraum für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfs).
- In einer Grünfläche Mahnmal für die Opfer des Faschismus von Leopold Grausam; vorübergehend Standort des Lessingdenkmals.
Literatur
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 74
- Verwaltungsbericht der Stadt Wien. 1888, S. 142