Michael Landau

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Daten zur Person
Personenname Landau, Michael
Abweichende Namensform
Titel Dr. rer. nat, Dr. iur. can., Monsignore, Prof.
Geschlecht männlich
PageID 37829
GND 121374882
Wikidata
Geburtsdatum 23. Mai 1960
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Biochemiker, Theologe, Priester
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 22.03.2016 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 28. März 2012)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 26. September 2006)
  • Greinecker Seniorenpreis (Verleihung: 2006)


  • Caritasdirektor der Erzdiözese Wien (01.12.1995)
  • Präsident der Caritas Österreich (13.11.2013)
  • Mitglied des Domkapitels von St. Stephan Wien (2008)
  • Vorsitzender der Rechtskommission der Caritas Internationalis )
  • Ehrenmitglied der Alpine Peace Crossing (APC) (2008)

Michael Landau, * 23. Mai 1960 Wien, Biochemiker, Theologe, Priester.

Biographie

Michael Landau besuchte von 1970 bis 1978 ein Naturwissenschaftliches Realgymnasium in Währing. Während seiner Schulzeit war Landau zweimal Gewinner der Österreichischen Chemie-Olympiade und 1977 Brozemedaillengewinner bei der Internationalen Chemie-Oliympiade. Nach seiner Matura, die er mit Auszeichnung absolvierte, studierte Michael Landau Biochemie mit dem Schwerpunkt medizinische Chemie.

Als Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter entschloss sich Landau erst im Alter von 20 Jahren zum Eintritt in die katholische Kirche und wurde 1980 getauft.

Ab 1986 studierte er neben Biochemie Katholische Theologie an der Universität Wien. 1988 promovierte Landau zum Dr. rer. nat (mit Auszeichnung). Im selben Jahr trat er in das Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein. 1989 setzte er seine Studien in Theologie und Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana fort und erwarb 1993 das Licentiat in Kirchenrecht. 1993/1994 absolvierte er Spezialstudien im Bereich kirchlicher Rechtsprechung. 1999 promovierte er mit einer Dissertation zum Thema “Amtsenthebung und Versetzung von Pfarrern“ an der Gregoriana zum Dr. des Kirchenrechts. 1992 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Seine Pastoralpraktika absolvierte Landau in den Wiener Pfarren Rudolfsheim und St. Christoph am Rennweg und arbeitete in der Pfarre Gallicano nel Lazio bei Rom mit.

Am 1. Dezember 1995 wurde Michael Landau auf Vorschlag seines Vorgängers Helmut Schüller Caritasdirektor der Erzdiözese Wien. Seit November 2013 ist er auch Präsident der Caritas Österreich.

Am Beginn von Landaus Amtszeit als Caritas-Präsident steht der Aufbau der “Gruft“ in Wien-Mariahilf als Service-Center für obdachlose Menschen, dem weitere Einrichtungen dieser Art folgen sollten. Engagement zeigt Landau auch bei der Pflege und Betreuung von alten und/oder beeinträchtigten Menschen mit dem Ausbau des entsprechenden Betreuungsangebots. Zu Fragen der Armutsbekämpfung und in aktuellen Fragen zur Asyl- und Fremdenrechts meldet er sich immer wieder öffentlich zu Wort.

2002 wurde er zum Professor h.c. an der Erzbischöflichen Theologischen Hochschule Veszprèm in Ungarn und am 28. November 2006 zum Monsignore ernannt. Seit 2008 ist Michael Landau Mitglied des Domkapitels von St. Stephan.


Literatur

Links