Mexikoplatz
48° 13' 28.26" N, 16° 24' 11.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mexikoplatz (2.), benannt (27. Juni 1956 Gemeinderatsausschuss für Kultur) zur Erinnerung daran, dass Mexiko als einziger Staat der Welt 1938 die Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland nicht anerkannte und dagegen schriftlich beim Völkerbund protestierte. Hintergrund dieses Protestes war die Drohung der USA, Großbritanniens und der Niederlande auf Grund der Verstaatlichung der mexikanischen Erdölindustrie militärisch in Mexiko zu intervenieren.[1] Bis 1884 Schwimmschulmais, dann Erzherzog-Karl-Platz, ab 6. November 1919 Volkswehrplatz, ab 27. Dezember 1934 wieder Erzherzog-Karl-Platz. Auf dem Platz befindet sich auch der Mexikogedenkstein, der die Namensnennung erläutert.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 92014, S. 205
- Gerhard Drekonja: Anschluss I: Wie es zum Mexikoplatz kam. In: Der Standard, 10.3.2018
- Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt. Band 4/1 (2.-6. Bezirk). Graz: Weishaupt-Verlag 2017, S. 54
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Drekonja: Anschluss I: Wie es zum Mexikoplatz kam. In: Der Standard, 10.3.2018