Mexikoplatz: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
|Koordinaten manuell Text=48.2245167796712,16.4031829846487 | |Koordinaten manuell Text=48.2245167796712,16.4031829846487 | ||
}} | }} | ||
− | Mexikoplatz ([[2]].), benannt (27. Juni 1956 [[Gemeinderatsausschuss]] für Kultur) zur Erinnerung daran, dass Mexiko als einziger Staat der Welt 1938 die Annexion Österreichs durch [[Adolf Hitler|Hitler]]-Deutschland nicht anerkannte und dagegen protestierte. Bis 1884 Schwimmschulmais, dann [[Erzherzog-Karl-Platz (2)|Erzherzog-Karl-Platz]], ab 6. November 1919 [[Volkswehrplatz (2)|Volkswehrplatz]], ab 27. Dezember 1934 wieder Erzherzog-Karl-Platz. Auf dem Platz befindet sich auch der Mexikogedenkstein, der die Namensnennung erläutert. | + | Mexikoplatz ([[2]].), benannt (27. Juni 1956 [[Gemeinderatsausschuss]] für Kultur) zur Erinnerung daran, dass Mexiko als einziger Staat der Welt 1938 die Annexion Österreichs durch [[Adolf Hitler|Hitler]]-Deutschland nicht anerkannte und dagegen schriftlich beim Völkerbund protestierte. Hintergrund dieses Protestes war die Drohung der USA, Großbritanniens und der Niederlande auf Grund der Verstaatlichung der mexikanischen Erdölindustrie militärisch in Mexiko zu intervenieren.<ref>Gerhard Drekonja: Der Hintergrund des Anschluss-Protests. In: Der Standard, 5.3.2008</ref> Bis 1884 Schwimmschulmais, dann [[Erzherzog-Karl-Platz (2)|Erzherzog-Karl-Platz]], ab 6. November 1919 [[Volkswehrplatz (2)|Volkswehrplatz]], ab 27. Dezember 1934 wieder Erzherzog-Karl-Platz. Auf dem Platz befindet sich auch der Mexikogedenkstein, der die Namensnennung erläutert. |
[[Datei:Franz-von-Assisi-Kirche.jpg|390px|thumb|right|[[Franz-von-Assisi-Kirche]] am Mexikoplatz (2017)]] | [[Datei:Franz-von-Assisi-Kirche.jpg|390px|thumb|right|[[Franz-von-Assisi-Kirche]] am Mexikoplatz (2017)]] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag <sup>9</sup>2014, S. 205 | * Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag <sup>9</sup>2014, S. 205 | ||
+ | * Gerhard Drekonja: Der Hintergrund des Anschluss-Protests. In: Der Standard, 5.3.2008 | ||
* Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt. Band 4/1 (2.-6. Bezirk). Graz: Weishaupt-Verlag 2017, S. 54 | * Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt. Band 4/1 (2.-6. Bezirk). Graz: Weishaupt-Verlag 2017, S. 54 | ||
+ | |||
+ | ==Einzelnachweise== | ||
+ | <references/> |
Version vom 5. Juli 2019, 08:54 Uhr
48° 13' 28.26" N, 16° 24' 11.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mexikoplatz (2.), benannt (27. Juni 1956 Gemeinderatsausschuss für Kultur) zur Erinnerung daran, dass Mexiko als einziger Staat der Welt 1938 die Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland nicht anerkannte und dagegen schriftlich beim Völkerbund protestierte. Hintergrund dieses Protestes war die Drohung der USA, Großbritanniens und der Niederlande auf Grund der Verstaatlichung der mexikanischen Erdölindustrie militärisch in Mexiko zu intervenieren.[1] Bis 1884 Schwimmschulmais, dann Erzherzog-Karl-Platz, ab 6. November 1919 Volkswehrplatz, ab 27. Dezember 1934 wieder Erzherzog-Karl-Platz. Auf dem Platz befindet sich auch der Mexikogedenkstein, der die Namensnennung erläutert.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 92014, S. 205
- Gerhard Drekonja: Der Hintergrund des Anschluss-Protests. In: Der Standard, 5.3.2008
- Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt. Band 4/1 (2.-6. Bezirk). Graz: Weishaupt-Verlag 2017, S. 54
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Drekonja: Der Hintergrund des Anschluss-Protests. In: Der Standard, 5.3.2008