Max Friedländer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. August 2021, 11:19 Uhr

Daten zur Person
Personenname Friedländer, Max
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 27018
GND 116797630
Wikidata Q96241
Geburtsdatum 18. Juni 1829
Geburtsort Pleß, Preußisch-Schlesien (Pszczyna, Polen) 4103134-9
Sterbedatum 20. April 1872
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 2.08.2021 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof Wiener Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Kolowratring (1) 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Präsident des Deutschen Journalistentages (1869 bis 1872)
  • Vizepräsident des Journalisten- und Schriftstellervereins Concordia (1865 bis 1867)

Max Friedländer, * 17. Juni 1829 Pleß, Preußisch-Schlesien (Pszczyna, Polen), † 20. April 1872 Wien, Journalist.

Biografie

Er kam als Sohn eines wohlhabenden Fabrikanten zur Welt. Ferdinand Lassalle war sein Cousin. Nach Besuch des Gymnasiums in Schulpforta studierte er Jus an den Universitäten Breslau, Heidelberg und Berlin (Dr. jur.). Aufgrund seiner Broschüre über den Studententag in Eisenach (1848) lenkte er erstmals die Aufmerksamkeit der Leser auf sich. Bis 1856 als preußischer Justizbeamter im Breslauer Stadtgericht tätig (er war damals auch Redakteur der „Neuen Oderzeitung" und Korrespondent von Wiener Blättern), kam Friedländer 1856 nach Wien und wurde Mitarbeiter der „Presse" (1857-1864). Gemeinsam mit Michael Etienne und Adolph Werthner gründete Friedländer dann die „Neue Freie Presse", deren erste Nummer am 1. September 1864 erschien und für die er als einer der bedeutendsten Publizisten Österreichs tätig war; diese deutsch-konstitutionell eingestellte Zeitung wurde bald das populärste Blatt der Monarchie. Friedländer setzte sich zur Zeit Belcredis für den parlamentarischen Zentralismus ein; sein Kampf gegen das Ministerium Hohenwarth stellte einen der Höhepunkte seiner publizistischen Tätigkeit dar. Eine besondere Note verlieh er dem volkswirtschaftlichen Teil seiner Zeitung durch die neugeschaffene Rubrik „Economist". Präsident des „Deutschen Jounalistentages" und mehrere Jahre Vorstandsmitglied der „Concordia", setzte er sich mit aller Energie für die Gründung des Wiener Stadttheaters ein.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 220
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 239
  • Wiener Zeitung, Presse, 20.04.1872
  • Neue Freie Presse. Wien, 20., 21. und 22.04.1872