Matthäus Donner

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Daten zur Person
Personenname Donner, Matthäus
Abweichende Namensform Donner, Mathias
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8099
GND 136872611
Wikidata Q6791675
Geburtsdatum 29. August 1704
Geburtsort Wien
Sterbedatum 26. August 1756
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer, Medailleur, Münzgraveur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 12.07.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof St. Stephan
Grabstelle Neue Gruft
  • 1., Himmelpfortgasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der Graveurakademie (1745)

  • 1. Gattin Anna Maria Sophie WirthDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Matthäus Donner, * 29. August 1704 Eßling bei Wien (getauft Mathias, nannte sich später Matthäus), † 26. August 1756 Stadt, Münzhaus (1, Himmelpfortgasse 8; St. Stephan, „neue Krufft“), Bildhauer, Medailleur, Münzgraveur, erste Gattin (5. Oktober 1734 St. Stephan) Anna Maria Sophie Wirth († 12. Oktober 1752; 45 Jahre alt), zweite Gattin (28. November 1753 St. Stephan) Franziska Weilhammer.

Schüler seines Bruders Georg Raphael Donner, besuchte 1726-1732 die Akademie der bildenden Künste (1732 Goldmedaille). War 1743-1756 Professor der Bildhauerei an der Akademie (1745 Direktor der Graveurakademie, 1749 Obermünzeisenschneider am Münzamt, um das er sich besondere Verdienste erwarb).

Donner schuf Büsten von Mitgliedern des Kaiserhauses (als Porträtist gehört er stilistisch bereits dem Klassizismus an), Reliefs (unter anderem „Der Tod Abels“ und „Heiliger Hieronymus“ in der Galerie des Schottenstifts), die plastische Gruppe „Simson bezwingt den Löwen" (1732, Goldmedaille) im Hauptmünzamt, Stiegenhausskulpturen und ein Kaminrelief im Neupauer-Breuner-Palais sowie zahlreiche Medaillen (unter anderem Medaille auf die Wiederherstellung des Minoritenklosters, 1748); er lieferte auch den Prägestock für die Kleine silberne Salvatormedaille der Stadt Wien (1741). Zu seinen Schülern gehörte Anton Moll (den seine Witwe später heiratete).

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Konstantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Elfriede Baum: Österreichisches Barockmuseum im Unteren Belvedere. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2,1), S. 141 f.
  • Numismatische Zeitschrift 82 (1967), S. 56 ff.
  • Heinrich Kabdebo: Matthäus Donner und die Geschichte der Wiener Graveur-Akademie in der ersten Periode ihres Bestandes. Nach den Archivs-Acten der K.K. Hofkammer, der K.K. Akademie der Bildenden Künste und den Sammlungen der K.K. Graveur-Akademie. Wien: Verlag der Österreichisch-Ungarischen Kunst-Chronik 1880
  • Erika Tietze-Conrat: Österreiche Barockplastik. Wien: Schroll 1920, S. 140
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 1: Plastik in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/1), S. 132, 142, 167, 169
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 238 f.
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 148
  • Wien zur Zeit von Franz Anton Maulbertsch. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 28. Juni bis 29. September 1974. Wien: Eigenverlag 1974 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 34), S. 26
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 29.08.1956

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