Marschallhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Künstlerische Ausschmückung: Mosaikwand ("Historische Darstellung der Donauschiffahrt" von [[Ernst Paar]] [1962] beziehungsweise "Donaufische" von [[Martha Jungwirth]] [1967]; [[Jungmaisstraße]] 1-5, Kindertagesheim "Weißau") und Reliefs mit Mosaiken über der Einfahrt ([[Jungmaisstraße]] 1-5; straßenseitiger "Stierfries" von [[Rudolf Beran]], hofseitig "Pinguine" von [[Josef Seebacher]], beide 1955).
 
Künstlerische Ausschmückung: Mosaikwand ("Historische Darstellung der Donauschiffahrt" von [[Ernst Paar]] [1962] beziehungsweise "Donaufische" von [[Martha Jungwirth]] [1967]; [[Jungmaisstraße]] 1-5, Kindertagesheim "Weißau") und Reliefs mit Mosaiken über der Einfahrt ([[Jungmaisstraße]] 1-5; straßenseitiger "Stierfries" von [[Rudolf Beran]], hofseitig "Pinguine" von [[Josef Seebacher]], beide 1955).
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Am 7. Mai 1969 wurde der Hof beim [[Staatsbesuch von Elisabeth II.]] von der britischen Königin und [[Bürgermeister]] [[Bruno Marek]] besichtigt.
 
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Der Marshallhof war auf Grund seiner Lage und der Höhe der drei Hochhäuser lange Zeit in der Gegend um die Reichsbrücke weithin sichtbar am linken Donauufer. Seit den 1990er Jahren wurde er, vom rechten Donauufer aus gesehen, teilweise durch neuere, noch höhere Bauten verdeckt.   
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Der Marschallhof war auf Grund seiner Lage und der Höhe der drei Hochhäuser lange Zeit in der Gegend um die Reichsbrücke weithin sichtbar am linken Donauufer. Seit den 1990er Jahren wurde er, vom rechten Donauufer aus gesehen, teilweise durch neuere, noch höhere Bauten verdeckt.   
  
 
==Videos==
 
==Videos==
Neues Wien, 50 Jahre sozialer Wohnbau (1970), Zitat: [http://mediawien-film.at/film/349/ WStLA, Filmarchiv der media wien, 320] (Ausschnitt: 00.02,07; 00.14,14; 01.20,06; 13.43,08; 13.53,09)
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== Literatur ==
 
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==Link==
 
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* [http://www.wienerwohnen.at/hof/46/Marschallhof.html| Beschreibung des Hofes bei Wiener Wohnen]
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*[http://www.wienerwohnen.at/hof/46/Marschallhof.html| Beschreibung bei Wiener Wohnen]
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[[Stadtplanung::Hochhäuser 1945 bis 1989| ]]
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Aktuelle Version vom 27. Oktober 2022, 17:24 Uhr

Der Marschallhof aus der Luft (1961)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1953
Datum bis
Andere Bezeichnung Marshallhof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach George Catlett Marshall
Einlagezahl
Architekt Hermann Stiegholzer
Prominente Bewohner
PageID 18671
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Recherche
Letzte Änderung am 27.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Marschallhof 1961 A.jpg
Bildunterschrift Der Marschallhof aus der Luft (1961)
  • 22., Am Kaisermühlendamm 1

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48° 13' 45.10" N, 16° 25' 0.01" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Marschallhof bzw. Marshallhof (22., Am Kaisermühlendamm 1-5 und Jungmaisstraße 1-5), städtische Wohnhausanlage in Kaisermühlen (244 Wohnungen), erbaut 1953-1959 in vier Bauabschnitten nach Plänen von Hermann Stiegholzer: drei sogenannte Punkt- oder Sternhäuser mit je 15 Stockwerken in einer städtebaulich interessanten Position an der Donau, bekrönt von einem leuchtenden Stadtwappen, sowie ein langggestreckter Bau an der Jungmaisstraße. Benannt (21. Juni 1961 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem US-amerikanischen General und Politiker George C. Marshall, nachdem der Marshallplan benannt ist. 1963 wurde in der Anlage das Marshalldenkmal enthüllt.

Die drei "Sternhäuser" am Kaisermühlendamm (1961)

Künstlerische Ausschmückung: Mosaikwand ("Historische Darstellung der Donauschiffahrt" von Ernst Paar [1962] beziehungsweise "Donaufische" von Martha Jungwirth [1967]; Jungmaisstraße 1-5, Kindertagesheim "Weißau") und Reliefs mit Mosaiken über der Einfahrt (Jungmaisstraße 1-5; straßenseitiger "Stierfries" von Rudolf Beran, hofseitig "Pinguine" von Josef Seebacher, beide 1955).

Am 7. Mai 1969 wurde der Hof beim Staatsbesuch von Elisabeth II. von der britischen Königin und Bürgermeister Bruno Marek besichtigt.

Feier zur Benennung des Marschallhofs (1961)

Der Marschallhof war auf Grund seiner Lage und der Höhe der drei Hochhäuser lange Zeit in der Gegend um die Reichsbrücke weithin sichtbar am linken Donauufer. Seit den 1990er Jahren wurde er, vom rechten Donauufer aus gesehen, teilweise durch neuere, noch höhere Bauten verdeckt.

Videos

Neues Wien, 50 Jahre sozialer Wohnbau (1970), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 320 (Ausschnitt: 00.02,07; 00.14,14; 01.20,06; 13.43,08; 13.53,09)

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/3: Wien 19. - 23. Bezirk, Residenz Verlag, Salzburg 2010, S. 296
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1996, S. 665
  • Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22), S. 45 ff.

Link