Mühlwasser: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Mühlwasser (22), Gewässer am Rand der [[Lobau]] | + | Das Mühlwasser (22) ist ein ehemaliger Arm der bis in die 1870er Jahre hier unregulierten [[Donau]] bei [[Stadlau (22)|Stadlau]], ein Gewässer am Rand der [[Lobau]]. Seit 1875 hat es keine Verbindung zum Fluss mehr. Seit 1905 liegt es auf dem Gebiet der Stadt Wien und gehört seit 1938 großteils, seit 1954 zur Gänze zum 22. Bezirk. |
− | Das Mühlwasser wurde mit einer Straßenbrücke aus Stahlbeton überquert, unter deren Fahrbahn der [[Leopoldauer Sammelkanal]] streng isoliert geführt wird. Die Brücke bildet eine Verbindung zwischen | + | Über Baumaßnahmen wurde einst Folgendes notiert: |
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+ | Das Mühlwasser wurde mit einer Straßenbrücke aus Stahlbeton überquert, unter deren Fahrbahn der [[Leopoldauer Sammelkanal]] streng isoliert geführt wird. Die Brücke bildet eine Verbindung zwischen Stadlau und dem Gebiet am Ölhafen. Das Brückenplanum wurde so tief gelegt, dass bei einem etwaigen Bruch des Hochwasserschutzdammes oberhalb der [[Stadlauer Ostbahnbrücke]] die sich in das Mühlwasserbett ergießenden Wassermengen die Brücke überfluten können. Am Nordufer des Mühlwassers wurde der Brücke ein [http://www.wien.gv.at/umwelt/kanal/lexikon/#s Sandfang] vorgelagert, um sowohl die Brückenstrecke als auch das Pumpwerk vor Versandung zu schützen. | ||
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+ | Das Obere Mühlwasser erstreckt sich nahe der S- und U-Bahn-Station Stadlau an der [[Donaustadtstraße]], die zur [[Praterbrücke]] führt. Das Untere Mühlwasser liegt östlich der [[Ostbahn]]strecke nach Stadlau und zerfällt heute in mehrere nicht zusammenhängende Teile. Es wird hier z. B. vom [[Biberhaufenweg]] gequert, dessen Fortsetzung zum [[Ölhafen Lobau]] führt. Bei der [[Hardeggasse]] liegt am Mühlwasser das [[Strandbad Stadlau]]. | ||
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* [http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1139568 Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960] | * [http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1139568 Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960] |
Version vom 14. Dezember 2016, 20:34 Uhr
48° 12' 22.68" N, 16° 28' 32.77" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Mühlwasser (22) ist ein ehemaliger Arm der bis in die 1870er Jahre hier unregulierten Donau bei Stadlau, ein Gewässer am Rand der Lobau. Seit 1875 hat es keine Verbindung zum Fluss mehr. Seit 1905 liegt es auf dem Gebiet der Stadt Wien und gehört seit 1938 großteils, seit 1954 zur Gänze zum 22. Bezirk.
Über Baumaßnahmen wurde einst Folgendes notiert:
Das Mühlwasser wurde mit einer Straßenbrücke aus Stahlbeton überquert, unter deren Fahrbahn der Leopoldauer Sammelkanal streng isoliert geführt wird. Die Brücke bildet eine Verbindung zwischen Stadlau und dem Gebiet am Ölhafen. Das Brückenplanum wurde so tief gelegt, dass bei einem etwaigen Bruch des Hochwasserschutzdammes oberhalb der Stadlauer Ostbahnbrücke die sich in das Mühlwasserbett ergießenden Wassermengen die Brücke überfluten können. Am Nordufer des Mühlwassers wurde der Brücke ein Sandfang vorgelagert, um sowohl die Brückenstrecke als auch das Pumpwerk vor Versandung zu schützen.
Das Obere Mühlwasser erstreckt sich nahe der S- und U-Bahn-Station Stadlau an der Donaustadtstraße, die zur Praterbrücke führt. Das Untere Mühlwasser liegt östlich der Ostbahnstrecke nach Stadlau und zerfällt heute in mehrere nicht zusammenhängende Teile. Es wird hier z. B. vom Biberhaufenweg gequert, dessen Fortsetzung zum Ölhafen Lobau führt. Bei der Hardeggasse liegt am Mühlwasser das Strandbad Stadlau.