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Version vom 26. November 2019, 14:41 Uhr
Luftbilder sind Fotografien der Erdoberfläche aus Luftfahrzeugen. Man unterscheidet Senkrecht- und Schrägaufnahmen. Seit den 1970er Jahren können Senkrechtaufnahmen durch Entzerrung die gleiche Lagerichtigkeit wie eine Karte erlangen. Dabei entstehen „Orthophotographien“, kurz Orthophotos. Luftbilder wurden bis in die späten 2000er Jahren auf Filmmaterialien aufgenommen, seitdem entstehen Luftbilder in rein digitaler Form. Die Wissenschaftsbereiche, die sich mit Erstellung und Auswertung von Luftaufnahmen befassen, heißen Photogrammetrie und Fernerkundung.
Die ersten Luftbilder entstanden im 19. Jahrhundert im Rahmen militärischer oder ziviler Nutzung nach Bedarf. Als Kameraträger kamen Ballons, Flugzeuge, Luftschiffe, aber auch Raketen und sogar Brieftauben zum Einsatz. Vor allem in der Luftkriegsführung des 1. Weltkriegs entstanden seit 1914 in großer Zahl Luftbilder.
Im Herbst 1938 wurde durch die Hansa Luftbild GmbH der erste flächendeckende Bildflug des damaligen Groß-Wien durchgeführt, wodurch ein Luftbildplan (1:5.000) hergestellt werden konnte. Als nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1956 wieder Bildflüge durchgeführt werden durften, wurde es möglich, durch Luftbildinterpretation einen neuen Stadtplan zu schaffen; Die Orthophotographie ist seit den 1970er Jahren ein wichtiges Instrument für die Erstellung von Karten und Geodaten geworden.
Links
Luftbilder aus 2017, 1956 und 1938 im Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien