Leopoldine Glöckel: Unterschied zwischen den Versionen

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|Parteizugehörigkeit=Sozialdemokratische Arbeiterpartei;
 
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Version vom 17. Dezember 2014, 23:44 Uhr

Daten zur Person
Personenname Glöckel, Leopoldine
Abweichende Namensform Pfaffinger, Leopoldine
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 23995
GND
Wikidata
Geburtsdatum 12. November 1871
Geburtsort Wien
Sterbedatum 22. Mai 1937
Sterbeort Wien
Beruf Politikerin, Lehrerin
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 29. Mai 1937
Friedhof Meidlinger Friedhof
Grabstelle
  • 12., Schönbrunner Straße 176 (Geburtsadresse)
  • 12., Gaudenzdorfer Gürtel 47 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Viktor-Adler-Plakette (Übernahme: 1931)

  • Vizepräsidentin des privaten Fürsorgeverbands "Societas )
  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (04.05.1919 bis 12.02.1934)

Glöckel Leopoldine, geb. Pfaffinger, * 12. November 1871 Wien 12, Schönbrunner Straße 176, † 22. Mai 1937 laut Totenbeschauprotokoll) Wien 12, Gaudenzdorfer Gürtel 47 (Meidlinger Friedhof), Politikerin, Lehrerin, Gatte Otto Glöckel. Tochter des Direktors der Telephon- und Telegraphenverwaltung in Wien, Joseph von Pfaffinger, die nach dem frühen Tod ihrer Mutter in der wohlhabenden Familie der Großmutter erzogen wurde.

Besuchte die achtklassige Volksschule und erhielt danach Privatunterricht, bis sie schließlich die Lehrerinnenbildungsanstalt absolvierte. 1893-1934 war sie Handarbeits- und Berufsschullehrerin in Wien Zunächst in der „Allgemeinen österreichischen Frauenbewegung" tätig, wandte sich Glöckel bald der Sozialdemokratischen Partei zu, wurde Mitglied des Frauenzentralkomitees und des Bezirksvorstands von Meidling, Vorsitzende der Bezirksfrauenorganisation und Vizepräsidentin des privaten Fürsorgeverbands „Societas".

Von 4. Mai 1919 bis 12. Februar 1934 gehörte sie dem Gemeinderat und dem Landtag an, vom 12. Februar bis 30. März 1934 war sie in Polizeihaft. Sie arbeitete in der Wohlfahrtskommission des Gemeinderats, im Jugendhilfswerk und in der Schlichtungsstelle im 12. Bezirk. Begeistert unterstützte sie die Schulreform ihres Gatten, veröffentlichte Fachartikel darüber und war Redakteurin der sozialdemokratischen Wochenzeitschrift „Die Frau". Besonders bemühte sie sich um die Hausgehilfinnen, für die sie eine Fortbildungsschule gründete und leitete; nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei war diese Schule ein Zentrum der illegalen Organisation. Leopoldine-Glöckel-Hof; Leopoldine-Glöckel-Weg.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 297
  • Meidling. Blätter des Bezirksmuseums. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Meidlinger Heimatmuseums, Heft 23/24 (1989), S. 72 f.
  • Friedrich Fischer: Chronik des Wiener Vorortes Gaudenzdorf. Wien: Komitee für Förderung heimischer Kunst und Literatur 1927, S. 61
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Meidling. Vom Wienfluß zum Wienerberg. Wien: Mohl 1992, S. 190
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 246 (Friedhof), 255, 263 (Schule)
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 10.11.1971