Lembergstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis in das 20. Jahrhundert gab es neben der polnischen Bevölkerungsmehrheit einen großen Anteil an [[Juden|jüdischer]] und ukrainischer (ruthenischer) [[Bevölkerung]]. Von 1772 bis zum Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] war Lemberg die Hauptstadt des Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien und zuletzt viertgrößte Stadt in der österreichischen Reichshälfte der österreichisch-ungarischen Monarchie. Viele galizische Jüdinnen und [[Juden]], die aus wirtschaftlicher Not und aus Angst vor Verfolgung nach [[Wien]] flüchteten, kamen am Nordbahnhof an und siedelten sich auf der [[Mazzesinsel]] an.
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Die Straßenbenennung erinnert auch daran, dass bis 1918 vom Wiener [[Nordbahnhof]] direkte Schnellzüge nach Lemberg verkehrten.

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2023, 12:48 Uhr

Straßenschild Ecke Lembergstraße/Am Tabor
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 2013
Datum bis
Name seit 04.11.2013
Andere Bezeichnung ukrainisch: Lwiw, polnisch: Lwów
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Lemberg
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 33687
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.10.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Lembergstraße.jpeg
Bildunterschrift Straßenschild Ecke Lembergstraße/Am Tabor

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48° 13' 18.00" N, 16° 23' 32.05" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lembergstraße (2., Bereich des ehemaligen Nordbahnhofes), benannt (4. November 2013 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach der westukrainischen Stadt Lemberg, (ukrainisch: Lwiw; polnisch: Lwów) die lange Zeit vom Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien geprägt war.

Bis in das 20. Jahrhundert gab es neben der polnischen Bevölkerungsmehrheit einen großen Anteil an jüdischer und ukrainischer (ruthenischer) Bevölkerung. Von 1772 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war Lemberg die Hauptstadt des Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien und zuletzt viertgrößte Stadt in der österreichischen Reichshälfte der österreichisch-ungarischen Monarchie. Viele galizische Jüdinnen und Juden, die aus wirtschaftlicher Not und aus Angst vor Verfolgung nach Wien flüchteten, kamen am Nordbahnhof an und siedelten sich auf der Mazzesinsel an.

Die Straßenbenennung erinnert auch daran, dass bis 1918 vom Wiener Nordbahnhof direkte Schnellzüge nach Lemberg verkehrten.