Laaer Wald: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Geschichte des Laaer Waldes ist geprägt durch die Abbautätigkeit zahlreicher [[Ziegeleien]]. Die ehemaligen Abbaustätten sind heute noch als Ziegelteiche erhalten.
Die Geschichte des Laaer Waldes ist geprägt durch die Abbautätigkeit zahlreicher Ziegeleien. Die ehemaligen Abbaustätten sind heute noch als Ziegelteiche erhalten.
 
  
 
Das Gebiet des heutigen Laaer Waldes taucht in den Chroniken erstmals als "Laacher Heide" auf, bereits 1583 wird ein "Laacher Wald" erwähnt.
 
Das Gebiet des heutigen Laaer Waldes taucht in den Chroniken erstmals als "Laacher Heide" auf, bereits 1583 wird ein "Laacher Wald" erwähnt.
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Im späten 17. und vor allem im 18. Jahrhundert wurden die ursprünglichen Flaumeichenwälder bis auf wenige Reste gerodet. Es entstanden zahlreiche Ziegeleien. Die private Ziegelei Löwy an der Löwygrube östlich des Laaer Waldes, der Pfeifenteich und der Butterteich sind Reste dieser Ziegelgruben.
 
Im späten 17. und vor allem im 18. Jahrhundert wurden die ursprünglichen Flaumeichenwälder bis auf wenige Reste gerodet. Es entstanden zahlreiche Ziegeleien. Die private Ziegelei Löwy an der Löwygrube östlich des Laaer Waldes, der Pfeifenteich und der Butterteich sind Reste dieser Ziegelgruben.
  
1885 wurde inmitten des Laaer Wäldchens der [[Böhmische Prater]], eine kleine Nachahmung des [[Wurstelprater|Wurstelpraters]], gegründet.  
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1885 wurde inmitten des Laaer Wäldchens der [[Böhmischer Prater|Böhmische Prater]], eine kleine Nachahmung des [[Wurstelprater|Wurstelpraters]], gegründet.  
  
 
Der Forstbetrieb der Stadt Wien forstete von 1956 bis 1970 unter schwierigsten Bedingungen (verdichteter Boden, Schotter) auf: 270.000 Bäume wurden auf mehr als 40 Hektar gepflanzt. Die ehemaligen Ziegelteiche wurden durch Renaturierung zu ökologisch wichtigen Rückzugsgebieten. Sie sind nun Lebensraum zahlreicher zum Teil gefährdeter Vogelarten.
 
Der Forstbetrieb der Stadt Wien forstete von 1956 bis 1970 unter schwierigsten Bedingungen (verdichteter Boden, Schotter) auf: 270.000 Bäume wurden auf mehr als 40 Hektar gepflanzt. Die ehemaligen Ziegelteiche wurden durch Renaturierung zu ökologisch wichtigen Rückzugsgebieten. Sie sind nun Lebensraum zahlreicher zum Teil gefährdeter Vogelarten.
  
 
Siehe auch: [[Magistratsabteilung 49 - Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien]]
 
Siehe auch: [[Magistratsabteilung 49 - Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien]]

Version vom 15. Oktober 2018, 10:00 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 08.02.1990
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 10
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 27239
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.10.2018 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Grube.jpg
Bildunterschrift
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Der Laaer Wald (10., Laaer Berg) ist benannt (8. Februar 1990 Gemeinderatsausschuss) nach dem Wald- und Flurgebiet in dieser Gegend.

Geschichte

Die Geschichte des Laaer Waldes ist geprägt durch die Abbautätigkeit zahlreicher Ziegeleien. Die ehemaligen Abbaustätten sind heute noch als Ziegelteiche erhalten.

Das Gebiet des heutigen Laaer Waldes taucht in den Chroniken erstmals als "Laacher Heide" auf, bereits 1583 wird ein "Laacher Wald" erwähnt.

Im späten 17. und vor allem im 18. Jahrhundert wurden die ursprünglichen Flaumeichenwälder bis auf wenige Reste gerodet. Es entstanden zahlreiche Ziegeleien. Die private Ziegelei Löwy an der Löwygrube östlich des Laaer Waldes, der Pfeifenteich und der Butterteich sind Reste dieser Ziegelgruben.

1885 wurde inmitten des Laaer Wäldchens der Böhmische Prater, eine kleine Nachahmung des Wurstelpraters, gegründet.

Der Forstbetrieb der Stadt Wien forstete von 1956 bis 1970 unter schwierigsten Bedingungen (verdichteter Boden, Schotter) auf: 270.000 Bäume wurden auf mehr als 40 Hektar gepflanzt. Die ehemaligen Ziegelteiche wurden durch Renaturierung zu ökologisch wichtigen Rückzugsgebieten. Sie sind nun Lebensraum zahlreicher zum Teil gefährdeter Vogelarten.

Siehe auch: Magistratsabteilung 49 - Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien