Kreuzmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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(auch Fichtnermühle), an der heutigen [[Breitenfurter Straße]] 269-279 gelegen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1452. Der Name der Mühle leitete sich von einem gegenüber liegenden Wegkreuz ab. 1852 übernahm Johann Fichtner die Getreidemühle und machte daraus eine Knochenmühle und Spodiumfabrik. Den Antrieb der drei oberschlächtigen Wasserräder kombinierte er mit einer Dampfmaschine mit 16 Pferdekräften. Im Jahr verarbeitete er an die 4.000 Tonnen Rohknochen, die er aus dem gesamten Gebiet der österreichisch-ungarischen Monarchie bezog. Daraus produzierte er jährlich 1.680 Tonnen Knochenmehl, 560 Tonnen Spodium und 56 Tonnen Fett – Produkte die vor allem auch nach Preußen und Sachsen exportiert wurden. Durchschnittlich waren 30 Arbeiter in der Fabrik beschäftigt. Der Betrieb bestand bis 1887. 1888 wandelte Gustav Pollak ihn in eine Lederfabrik um. Er ließ das Mühlengebäude 1900 abtragen; der Betrieb bestand bis 1926. Heute besteht an dieser Stelle das [[Städtische Pensionistenheime|Städtische Pensionistenheim]] „Am Mühlengrund“.  
 
(auch Fichtnermühle), an der heutigen [[Breitenfurter Straße]] 269-279 gelegen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1452. Der Name der Mühle leitete sich von einem gegenüber liegenden Wegkreuz ab. 1852 übernahm Johann Fichtner die Getreidemühle und machte daraus eine Knochenmühle und Spodiumfabrik. Den Antrieb der drei oberschlächtigen Wasserräder kombinierte er mit einer Dampfmaschine mit 16 Pferdekräften. Im Jahr verarbeitete er an die 4.000 Tonnen Rohknochen, die er aus dem gesamten Gebiet der österreichisch-ungarischen Monarchie bezog. Daraus produzierte er jährlich 1.680 Tonnen Knochenmehl, 560 Tonnen Spodium und 56 Tonnen Fett – Produkte die vor allem auch nach Preußen und Sachsen exportiert wurden. Durchschnittlich waren 30 Arbeiter in der Fabrik beschäftigt. Der Betrieb bestand bis 1887. 1888 wandelte Gustav Pollak ihn in eine Lederfabrik um. Er ließ das Mühlengebäude 1900 abtragen; der Betrieb bestand bis 1926. Heute besteht an dieser Stelle das [[Städtische Pensionistenheime|Städtische Pensionistenheim]] „Am Mühlengrund“.  
  
Siehe auch [[Mühlen]], [[Liesingbach]]
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Siehe auch [[Mühlen]], [[Liesingbach]], [[Atzgersdorf]]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 29. Dezember 2017, 15:39 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Fichtnermühle
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 54470
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 29.12.2017 durch DYN.spitzbart
  • 23.,

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Stadtplan Wien Kulturgut

(auch Fichtnermühle), an der heutigen Breitenfurter Straße 269-279 gelegen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1452. Der Name der Mühle leitete sich von einem gegenüber liegenden Wegkreuz ab. 1852 übernahm Johann Fichtner die Getreidemühle und machte daraus eine Knochenmühle und Spodiumfabrik. Den Antrieb der drei oberschlächtigen Wasserräder kombinierte er mit einer Dampfmaschine mit 16 Pferdekräften. Im Jahr verarbeitete er an die 4.000 Tonnen Rohknochen, die er aus dem gesamten Gebiet der österreichisch-ungarischen Monarchie bezog. Daraus produzierte er jährlich 1.680 Tonnen Knochenmehl, 560 Tonnen Spodium und 56 Tonnen Fett – Produkte die vor allem auch nach Preußen und Sachsen exportiert wurden. Durchschnittlich waren 30 Arbeiter in der Fabrik beschäftigt. Der Betrieb bestand bis 1887. 1888 wandelte Gustav Pollak ihn in eine Lederfabrik um. Er ließ das Mühlengebäude 1900 abtragen; der Betrieb bestand bis 1926. Heute besteht an dieser Stelle das Städtische Pensionistenheim „Am Mühlengrund“.

Siehe auch Mühlen, Liesingbach, Atzgersdorf

Literatur