Klinik Ottakring

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Einfahrt zum Areal des Wilhelminenspitals (1964)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Wilhelmine Montléart
Einlagezahl
Architekt Franz Berger, Otto Wagner
Prominente Bewohner
PageID 11371
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.11.2018 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Wilhelminenspital.jpg
Bildunterschrift Einfahrt zum Areal des Wilhelminenspitals (1964)
  • 16., Montleartstraße 37

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48° 12' 39.86" N, 16° 18' 15.36" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wilhelminenspital (16., Montleartstraße 37). Anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I. widmete Fürstin Wilhelmine Montléart (siehe Gallitzinberg, Wilhelminenberg) 1888 der Gemeinde Ottakring 300.000 Kronen zum Bau eines Spitals. 1890 wurde der Stammpavillon errichtet, 1891 die Anstalt eröffnet und vom Wiener Krankenanstaltfonds übernommen.

1894 wurden angrenzende Grundstücke erworben, 1900 wurde das Krankenhaus wesentlich erweitert. 1898 (anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I.) spendete die Gemeinde Wien 2 Millionen Kronen zum Bau eines dem Wilhelminenspital angegliederten Kinderinfektionsspitals („Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Kinderspital"), wobei für die nach Plänen von Stadtbaudirektor Franz von Berger errichtete (und 1902 der Benützung übergebene) Anstalt auch eine Stiftung des 1895 verstorbenen Georg Kellermann verwendet wurde (Schlusssteinlegung 25. Juni 1902). 1908 wurde als Stiftung der Scharschmid-Pavillon errichtet, 1910-1913 nach Plänen von Otto Wagner der sogenannte „Lupuspavillon". An der Einfriedung des ganzen Komplexes wurde die monumentale Gruppe „Opferwilligkeit" von L. Schadler angebracht.

Während des Ersten Weltkriegs entstandene Krankenhausbaracken wurden erst 1932 durch zwei große neue Pavillons ersetzt (Gedenktafel für Franz Siegel). 1939 werden die anderen Fondsspitäler der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt (städtisches Krankenhaus Ottakring). Auch 1945 blieben die in den Kriegsjahren errichteten Baracken als Notquartier in Betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1953/1954 zu einer ersten Erweiterung (Schwesternheim und Schwesternschule), dann beschloss der Gemeinderat am 26. Juni 1959 einen großzügigen Ausbau, der in den folgenden Jahren realisiert wurde. Am 17. März 1977 wurde eine Entgiftungsstation eröffnet. In den 80er Jahren kam es zur Ausgestaltung zum Schwerpunktkrankenhaus. 1991 Beginn eines Zehnjahresprojekts zur organisatorischen und baulichen Neustrukturierung; heute zweitgrößtes Spital von Wien.

Videos

Wilheminenspital - Schwesternheim (1953), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 427 (Ausschnitt)
Wilhelminenspital (1963), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 203B (Ausschnitt)
Was könnte ich werden: Krankenschwester und Diplompfleger (1973), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 318 (Ausschnitt)

Literatur

  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 384 f.
  • Die Erweiterung des Wilhelminenspitals der Stadt Wien. In: der aufbau 21 (1966), S. 238 ff.

Links