Kindertransporte

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Letzte Änderung am 27.06.2018 durch WIEN1.lanm08wei

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Die organisierte Ausreise jüdischer Kinder aus Österreich 1938 und 1939

Auf Initiative jüdischer Organisationen und der Quäker wurde der britische Premierminister Neville Chamberlain im November 1938 ersucht, jüdische Kinder aus Österreich und Deutschland nach Großbritannien einreisen zu lassen. Am 23. November 1938 gestattete das britische Foreign Office die Einreise jüdischer Kinder nach Großbritannien. Am 10. Dezember 1938 verließ der erste Kindertransport Wien.

Um ihre Kinder in einen lebensrettenden Kindertransport zu bringen, mussten Eltern Fragebögen ausfüllen, in denen etwa über den Gesundheitszustand der Kinder, die religiöse Ausrichtung und etwaige Ausreisepläne der Familie Auskunft zu geben war.

Insgesamt konnten bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 2844 jüdische Kinder auf diese Weise Österreich verlassen. Dazu zählten unter anderem der Schauspieler Otto Tausig, Helga Aichinger (die Zwillingsschwester der Schriftstellerin Ilse Aichinger), Ari Rath, Publizist, Paul Peter Porges, später erfolgreicher US-Cartoonist, und Margaret Weidenfeld, später erfolgreiche Kochbuchautorin.[1]

Literatur

  • Wolfgang Benz (Hg.): Die Kindertransporte 1938/1939. Rettung und Integration. Frankfurt am Main: Fischer, 2003
  • Christiane Berth: Die Kindertransporte nach Großbritannien 1938/39. Hamburg: Döling&Galitz 2005
  • Claudia Curio: Verfolgung, Flucht, Rettung. Die Kindertransporte 1938/39 nach Großbritannien (Dokumente - Texte - Materialien 59), Berlin: Metropol Verlag 2006
  • Gerda Hofreiter: Allein in der Fremde: Kindertransporte von Österreich nach Frankreich, Großbritannien und in die USA 1938-1941. Innsbruck: Studienverlag 2010
  • Otto Tausig: Kasperl, Kummerl, Jud. Eine Lebensgeschichte. Wien: Mandelbaum 2003
  • Anna Wexberg-Kubesch: Vergiss nie, dass du ein jüdisches Kind bist. Der Kindertransport nach England 1938/39. Wien: Mandelbaum 2013

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