Karl Raimund Popper: Unterschied zwischen den Versionen

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Popper Karl Raimund (1965 Sir), * 28. Juli 1902 Wien, † 17. September 1994 Croydon bei London (Friedhof Lainz, Grab 2-7 [Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer, 28. Oktober 1994]), Philosoph, Sohn eines Rechtsanwalts, Neffe von [[Josef Popper-Lynkeus]].  
 
Popper Karl Raimund (1965 Sir), * 28. Juli 1902 Wien, † 17. September 1994 Croydon bei London (Friedhof Lainz, Grab 2-7 [Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer, 28. Oktober 1994]), Philosoph, Sohn eines Rechtsanwalts, Neffe von [[Josef Popper-Lynkeus]].  
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Mitglied zahlreicher Akademien in aller Welt, hohe Auszeichnungen, mehrfacher Dr. h. c.; Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1965), Ehrenring der Stadt Wien (1983).
 
Mitglied zahlreicher Akademien in aller Welt, hohe Auszeichnungen, mehrfacher Dr. h. c.; Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1965), Ehrenring der Stadt Wien (1983).
  
Gedenktafel (enthüllt 13. November 1995) an der Hauptschule 15, Schweglerstraße 2-4 [[Sir-Karl-Popper-Schule (15)]]; Umbenennung der ehemaligen Frauenerwerbschule (4, Wiedner Gürtel 68) in [[Sir-Karl-Popper-Schule (4)|Sir-Karl-Popper-Schule]].
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== Literatur ==  
 
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* Werner Rosenberger: "Optimismus ist Pflicht". Sir Karl Popper. Der Philosoph aus Wien starb in London. In: Kurier, 18.09.1994, S. 7
 
* Werner Rosenberger: "Optimismus ist Pflicht". Sir Karl Popper. Der Philosoph aus Wien starb in London. In: Kurier, 18.09.1994, S. 7

Version vom 14. September 2014, 17:58 Uhr

Karl Raimund Popper (1965)
Daten zur Person
Personenname Popper, Karl Raimund
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.Prof., Sir
Geschlecht männlich
PageID 16479
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. Juli 1902
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. September 1994
Sterbeort Croydon bei London
Beruf Philosoph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.09.2014 durch DYN.leopolm7
Begräbnisdatum 28. Oktober 1994
Friedhof
Grabstelle Friedhof Lainz, Grab 2-7
Bildname Karlraimundpopper.jpg
Bildunterschrift Karl Raimund Popper (1965)
  • 15., Schweglerstraße (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 1965)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 29. Juni 1983, Übernahme: 17. Mai 1984)
  • Dr. Karl Renner-Preis (Übernahme: 14. April 1978)
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 4. Mai 1992, Übernahme: 1. Oktober 1992)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 21. Mai 1980, Übernahme: 21. Oktober 1980)
  • Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme: 1983)
  • -Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 17. März 1976, Übernahme: 10. August 1976)
  • Internationaler Preis von Katalonien (Verleihung: 1989)
  • Lippincott-Auszeichnung der American Political Science Association (Verleihung: 1976)
  • Tocquevillle-Preis (Paris) (Übernahme: 23. Oktober 1984)

  • Präsident der Aristoteles-Gesellschaft )

Popper Karl Raimund (1965 Sir), * 28. Juli 1902 Wien, † 17. September 1994 Croydon bei London (Friedhof Lainz, Grab 2-7 [Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer, 28. Oktober 1994]), Philosoph, Sohn eines Rechtsanwalts, Neffe von Josef Popper-Lynkeus.

Nach Schulabbruch besuchte er die Universität als Gasthörer, holte die Matura nach und Studierte danach Philosophie (Dr. phil.). Anschließend unterrichtete er bis zu seiner Emigration (1937) an der allgemeinen Mittelschule 15, Schweglerstraße. Nach dem Verlassen seiner Heimat lehrte er an der Universität in Neuseeland, ließ sich jedoch 1945 in England nieder, wo er bis 1966 Leiter der Abteilung Philosophie, Logik und wissenschaftliche Methodenlehre an der London School of Economics war. Gastprofessuren führten ihn in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Seine kritische Auseinandersetzung mit den Größen des "Wiener Kreises" der Philosophie (zu denen unter anderem Ernst Mach und Ludwig Wittgenstein gehörten) sicherte ihm Weltruhm; sein Hauptwerk "The Open Society and its Enemies" (deutsch in zwei Bänden: "Der Zauber Platons" und "Falsche Propheten") richtet sich gegen totalitäre Weltanschauungen, insbesondere gegen Faschismus und Kommunismus. Popper gilt als Begründer des Kritischen Rationalismus, dessen Theorien er 1957 und 1963 mit den Werken "Das Elend des Historizismus" und "Conjectures and Refutations" vertiefte.

Mitglied zahlreicher Akademien in aller Welt, hohe Auszeichnungen, mehrfacher Dr. h. c.; Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1965), Ehrenring der Stadt Wien (1983).

Gedenktafel (enthüllt 13. November 1995) an der Hauptschule 15, Schweglerstraße 2-4 Sir-Karl-Popper-Schule (15); Umbenennung der ehemaligen Frauenerwerbschule (4, Wiedner Gürtel 68) in Sir-Karl-Popper-Schule; Karl-Popper-Straße.


Literatur

  • Werner Rosenberger: "Optimismus ist Pflicht". Sir Karl Popper. Der Philosoph aus Wien starb in London. In: Kurier, 18.09.1994, S. 7