Kaiser-Franz-Denkmal (1, In der Burg): Unterschied zwischen den Versionen

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Kaiser-Franz-Denkmal (1, In der Burg). Ferdinand I. ließ das Denkmal zur Erinnerung an seinen Vater Franz II. (römisch-deutscher Kaiser 1792-1806), als österreichischer Kaiser [[Franz II. (I.)|Franz I.]] (1804-1835) von Pompeo Marchesi errichtet. Der Grundstein wurde zum Jahrestag der Völkerschlacht zu Leipzig (16.-19. Oktober 1813) am 18. Oktober 1843 gelegt. Die Enthüllung war am 16. Juni 1846. Das in der Bronzegießerei Manfredini in Mailand gegossene Monument wurde, gezogen von acht Paar Zugochsen und neun Paar Pferden, in 33 Tagen von Mailand nach Wien gebracht. Die vier das Denkmal umgebenden Kolossalstatuen symbolisieren Glauben, Stärke, Frieden und Gerechtigkeit. Der Kaiser ist in antiker Gewandung dargestellt. Auf den Seitenfronten des achtkantigen Pfeilers befinden sich Reliefs, die Tätigkeit des Volks darstellend (Handel und Gewerbe, Berg- und Hüttenbau, Ackerbau und Viehzucht, Wissenschaft, Kunst und Heldentum); die Aufschrift „Amorem meum populis meis" ist dem Testament des Herrschers entnommen. Die Inschriften auf dem Sockel wurden von [[Joseph Calasanz Arneth]] verfasst.
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Kaiser-Franz-Denkmal (1, In der Burg). Ferdinand I. ließ das Denkmal zur Erinnerung an seinen Vater Franz II. (römisch-deutscher Kaiser 1792-1806), als österreichischer Kaiser [[Franz II. (I.)|Franz I.]] (1804-1835) von Pompeo Marchesi errichten. Der Grundstein wurde zum Jahrestag der Völkerschlacht zu Leipzig (16.-19. Oktober 1813) am 18. Oktober 1843 gelegt. Die Enthüllung war am 16. Juni 1846. Das in der Bronzegießerei Manfredini in Mailand gegossene Monument wurde, gezogen von acht Paar Zugochsen und neun Paar Pferden, in 33 Tagen von Mailand nach Wien gebracht. Die vier das Denkmal umgebenden Kolossalstatuen symbolisieren Glauben, Stärke, Frieden und Gerechtigkeit. Der Kaiser ist in antiker Gewandung dargestellt. Auf den Seitenfronten des achtkantigen Pfeilers befinden sich Reliefs, die Tätigkeit des Volks darstellend (Handel und Gewerbe, Berg- und Hüttenbau, Ackerbau und Viehzucht, Wissenschaft, Kunst und Heldentum). Die Aufschrift „Amorem meum populis meis" ist dem Testament des Herrschers entnommen. Die Inschriften auf dem Sockel wurden von [[Joseph Calasanz Arneth]] verfasst.
  
  

Version vom 12. August 2014, 07:40 Uhr

Kaiser Franz Denkmal (1951)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Denkmal
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Franz II. (I.)
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 23867
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.08.2014 durch WIEN1.lanm08mak
Bildname Kaiser-Franz-Denkmal.jpg
Bildunterschrift Kaiser Franz Denkmal (1951)
  • 1., In der Burg

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48° 12' 27.18" N, 16° 21' 54.14" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaiser-Franz-Denkmal (1, In der Burg). Ferdinand I. ließ das Denkmal zur Erinnerung an seinen Vater Franz II. (römisch-deutscher Kaiser 1792-1806), als österreichischer Kaiser Franz I. (1804-1835) von Pompeo Marchesi errichten. Der Grundstein wurde zum Jahrestag der Völkerschlacht zu Leipzig (16.-19. Oktober 1813) am 18. Oktober 1843 gelegt. Die Enthüllung war am 16. Juni 1846. Das in der Bronzegießerei Manfredini in Mailand gegossene Monument wurde, gezogen von acht Paar Zugochsen und neun Paar Pferden, in 33 Tagen von Mailand nach Wien gebracht. Die vier das Denkmal umgebenden Kolossalstatuen symbolisieren Glauben, Stärke, Frieden und Gerechtigkeit. Der Kaiser ist in antiker Gewandung dargestellt. Auf den Seitenfronten des achtkantigen Pfeilers befinden sich Reliefs, die Tätigkeit des Volks darstellend (Handel und Gewerbe, Berg- und Hüttenbau, Ackerbau und Viehzucht, Wissenschaft, Kunst und Heldentum). Die Aufschrift „Amorem meum populis meis" ist dem Testament des Herrschers entnommen. Die Inschriften auf dem Sockel wurden von Joseph Calasanz Arneth verfasst.


Literatur

  • Lorenz Mikoletzky: Zur Entstehung des Franzens-Monuments im Inneren Burghof zu Wien. In: Wiener Geschichtsblätter 29 (1974), 1 ff.
  • Lorenz Mikoletzky: Zur Entstehung des Franzens-Monuments im Inneren Burghof zu Wien Aus den Akten der k. k. Allgemeinen Hofkammer. In: Wiener Geschichtsblätter 30 (1975), S. 286 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 91
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 349 f.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 47
  • Feierliche Grundsteinlegung zu dem Monumente weiland Seiner Majestät des Kaisers Franz I. in Wien. 1843
  • F. Ambrosoli: Denkmal Franz I. in Wien. Mailand 1846
  • Anselm Weißenhofer: Die Wiener Akademie und das Kaiser-Franz-Denkmal. In: Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Alterthumsverein zu Wien 1984-1918. Band 1,1884 (1919), 1 ff.
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 1) 1941, S. 26 f.
  • Janecek, 16f.
  • Janecek: Marchesis Franzensdenkmal in Wien. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 12 (1957), S. 32 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 92
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 259 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 453 f.